deg_180Köln. - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) beteiligt sich am ersten Eigenkapitalfonds für erneuerbare Energien in der Türkei. Sie stellt dem Clean Energy Transition Fund LP (CETF) zehn Millionen Euro bereit. Damit solle die klimafreundliche Energieerzeugung in der Region gefördert werden, teilte die DEG in Köln mit.

Weitere Eigenkapitalinvestoren sind nach Angaben der DEG die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD), die Europäische Investitionsbank (EIB), die Istanbul Venture Capital Initiative (IVCI) und der niederländische Entwicklungsfinanzierer FMO. Die DEG-Investition ist Teil des ersten Closing mit einem Fondsvolumen von 65 Mio. Euro. Insgesamt strebt CETF eine Fondsgröße von 200 Mio. Euro an. Gemanagt wird der Fonds von Crescent Capital Advisory Ltd.

CETF sei ein Eigenkapitalfonds, der Investitionen in erneuerbare Energien in der Türkei und Südosteuropa fördert und Risikokapital für lokale und internationale Projektentwickler bereitstellt, erklärte die DEG. Der Fonds finanziere Wind-, Wasser-, Biomasse-, Geothermie- und Solarkraftwerke. Darüber hinaus könnten auch Unternehmen, die Anlagen, Geräte und Dienstleistungen im Bereich regenerativer Energiegewinnung anbieten, Finanzierungen erhalten.

Die DEG trägt nach eigenen Angaben als Ankerinvestor und Risikokapitalgeber dazu bei, dass private Investoren dringend benötigtes Kapital für erneuerbare Energien in der Türkei erhalten. So solle der wachsende Energiebedarf der türkischen Volkswirtschaft klimafreundlich gedeckt, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und der Anteil an erneuerbaren Energien im Energiemix der Türkei erhöht werden.

Investitionen in Fonds sind ein wichtiger Teil des DEG-Geschäfts. Aktuell sei man an rund 55 Private-Equity-Fonds mit über 400 Millionen Euro beteiligt, berichtete die DEG. Der unzureichende Zugang zu Eigenkapital sei für viele kleine und mittlere Unternehmen angesichts schwach entwickelter lokaler Finanzmärkte ein wesentlicher Entwicklungsengpass. Fondsinvestitionen könnten helfen, Eigenkapital-Finanzierungslücken zu schließen.

www.deginvest.de

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