aggn_80Bonn. - Der Zusammenhang von guter Regierungsführung und Entwicklung ist Thema des Jahrestreffens des "African Good Governance Networks" (AGGN), das bis 5. November in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba stattfindet. 30 Mitglieder des Netzwerks aus 15 Staaten des Kontinents wurden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eingeladen, fünf Tage mit externen Experten und untereinander Fragen der afrikanischen Entwicklung zu diskutieren.

Zum Netzwerk gehören hochqualifizierte junge Afrikanerinnen und Afrikaner, die in Deutschland studieren oder studiert haben und zu den zukünftigen Entscheidungsträgern ihres Kontinents gezählt werden können. Neben akademischen Vorträgen stehen in der "Hauptstadt Afrikas" auch Besuche bei der "UN Economic Commission for Africa" und der Afrikanischen Union an. Außerdem werden lokale äthiopische Beispiele diskutiert, unter anderem bekommen die Teilnehmer einen Einblick in das von Deutschland geförderte "Engineering Capacity Building Program".

Das Jahrestreffen, das zum zweiten Mal nach 2009 (Südafrika) in Afrika stattfindet, gibt den in ihre Heimat zurückgekehrten Alumni die Gelegenheit, ihre Kontakte zum Netzwerk und zu Deutschland zu festigen. Neben der Wahl eines neuen Vorstands wird das Treffen auch über die zukünftige Ausrichtung des Netzwerks entscheiden.

Das African Good Governance Network wurde 2007 unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler vom DAAD ins Leben gerufen. Durch das Netzwerk möchte der DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Beitrag zur Ausweitung und Vertiefung der akademischen Zusammenarbeit zwischen Afrika und Deutschland leisten und zukünftige Führungskräfte in Afrika im Bereich guter Regierungsführung fördern. Jedes Jahr werden zehn neue Mitglieder ausgewählt, die eine intensive Fortbildung rund um das Thema erhalten. Das Netzwerk umfasst mittlerweile 50 Afrikanerinnen und Afrikaner aus 18 Staaten.

www.aggn.org
www.daad.de