bmz_100Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird kurzfristig bis zu vier Millionen Euro für stabilisierende Maßnahmen zur Ernährungssicherung in der Sahelzone bereitstellen. Im Sahelraum drohe im kommenden Jahr eine Nahrungsmittelkrise, von der bis zu 6,75 Millionen Menschen betroffen sein könnten, warnte das Ministerium. Die BMZ-Mittel sollen über deutsche Hilfsorganisationen und das Welternährungs-Programm der Vereinten Nationen (WFP) umgesetzt werden.

Das BMZ will durch seinen präventiven Ansatz dazu beitragen, dass die Dürre keine so gravierenden Ausmaße erreicht, wie bislang prognostiziert. Bereits jetzt steigen in der gesamten Sahel-Region die Preise für Nahrungsmittel. Grund seien sinkende Nahrungsmittel-Vorräte zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die Lager üblicherweise füllen, so das Ministerium. Dabei spielten die schlechten Ernten aufgrund der erratischen Niederschläge der vergangenen Monate eine besondere Rolle.

Aber auch die steigenden Preise für Reis auf den Weltmärkten beeinflussen die Versorgungssituation in der Region, so das BMZ. Zahllose Menschen hätten bereits ihre Lebensräume in ländlichen Gegenden verlassen und seien in die Städte gewandert. Mit seiner Hilfe will das BMZ den betroffenen Menschen die Möglichkeit geben, in ihren Herkunftsregionen zu bleiben und ihre Chancen für ein selbstbestimmtes Leben  unterstützen.

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