avh_stiftung_150Addis Abeba. - Die Alexander von Humboldt-Stiftung startet gemeinsam mit Forschern aus verschiedenen afrikanischen Ländern das "African-German Network of Excellence in Science" (AGNES). Das AGNES-Netzwerk soll die herausragende Bedeutung von Forschung und Innovation für eine nachhaltige Entwicklung in Afrika südlich der Sahara sichtbarer machen. Führende Wissenschaftler aus der Region wollen untereinander und mit ihren Kollegen in Deutschland enger zusammenarbeiten sowie Nachwuchswissenschaftler für neue Forschungskooperationen gewinnen.

Das neue Netzwerk trifft sich zu einer Auftaktkonferenz vom 16. bis 18. November in Addis Abeba, Äthiopien. Unter den Teilnehmern sind Schlüsselpersonen aus dem Humboldt-Netzwerk, wie Vertrauenswissenschaftler, deutsche Gastgeber und Kooperationspartner sowie Präsidenten von afrikanischen Alumnivereinigungen.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat nach eigenen Angaben bislang 1.100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Afrika gefördert. Insbesondere in den Ländern Subsahara-Afrikas, wo statistisch auf zehn- bis zwanzigtausend Einwohner lediglich ein Wissenschaftler kommt, falle diesem Personenkreis eine herausragende Rolle zu – nicht nur für die Erforschung und Entwicklung eigener Problemlösungsstrategien, sondern auch in Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, so die Stiftung.

"AGNES soll den gesellschaftlichen Wandel in Afrika unterstützen, der mehr Freiräume für individuelle Leistung schafft und wissenschaftliche Exzellenz zu einem gesellschaftlich anerkannten Kriterium für die berufliche Entwicklung werden lässt", erklärte die Humboldt-Stiftung. "Wurde bisher beispielsweise die Leitung von Hochschulinstituten oft nach dem Senioritätsprinzip ausgewählt, sind dies nun immer häufiger hochqualifizierte junge Wissenschaftler. Diese sollen helfen, dass an afrikanischen Universitäten Strategien entwickelt werden, mit denen die vielfältigen Herausforderungen Afrikas bewältigt und Wissenschaftler auf internationalem Niveau ausgebildet werden."

Die Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht jährlich über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 25.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 130 Ländern - unter ihnen 48 Nobelpreisträger.

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