Siegburg. - Zahlreiche Staaten, die reich an Rohstoffen sind, gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Korruption und Misswirtschaft spielen dabei eine wichtige Rolle. Ein hohes Rohstoffvorkommen kann aber durchaus wichtige Entwicklungsimpulse setzen. Eine am Dienstag erschienene SÜDWIND-Studie analysiert, welche Bedeutung der Rohstoffreichtum für die Förderländer des Südens hat und welche Faktoren dazu führen, dass aus dem Reichtum oft genug ein Fluch wird.
Dabei werde schnell deutlich, so SÜDWIND, dass hier nicht nur interne Faktoren wie schlechte Regierungsführung und schwache Institutionen eine Rolle spielen, sondern auch ungünstige Rahmenbedingungen, ungleiche Machtkonstellationen oder mangelnde Ethik bei externen Akteuren.
Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit setzen auch heute schon bei der Bekämpfung der internen Faktoren an. Aber sie würden viel zu häufig von Maßnahmen und Forderungen in anderen Politikbereichen, wie der Handels-, Außen- oder Sicherheitspolitik überlagert, so SÜDWIND. Das wird im zweiten Teil der Studie beleuchtet, indem vor allem die Rohstoffstrategien der Bundesregierung und der Europäischen Union genauer unter die Lupe genommen werden.
"Diese Strategien haben sich über die Jahre zwar weiter entwickelt, aber sie stellen bis heute im Wesentlichen ein Forderungspapier der Industrie dar", erklärte Irene Knoke, Autorin der Studie und Expertin für Entwicklungsfragen bei SÜDWIND. Die Antwort der Industrienationen auf immer knapper werdende Rohstoffe bestehe viel zu wenig in einem intensiven Umdenken in Bezug auf unseren Rohstoffverbrauch.
Stattdessen folgten die EU und die Bundesregierung vor allem dem Ruf der Industrie, ihre handelspolitische Macht im Kampf um freien Rohstoffzugang zu nutzen, kritisiert SÜDWIND. "Dadurch fallen leider allzu oft die Interessen der Entwicklungsländer unter den Tisch", so Knoke. "Darüber hinaus darf die globale Rohstoffdiplomatie nicht vor der verbindlichen und einklagbaren Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards seitens der Unternehmen halt machen."
Die Studie steht als Download unter www.suedwind-institut.de zur Verfügung und kann zum Preis von 5 Euro bei SÜDWIND bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist