Bonn. - In vielen Entwicklungsländern haben Kleinschürfer einen großen Anteil am Bergbau. Vor allem im Goldsektor hat ihre Zahl aufgrund des in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Goldpreises massiv zugenommen: Schätzungsweise 25 Prozent der globalen Goldproduktion stammen aus dem informellen Kleinbergbau. Eine Fachtagung am 29. Februar bei der Deutschen Welle in Bonn befasst sich mit der Thematik.
In einigen Staaten graben Hunderttausende von Kleinschürfern nach dem wertvollen Edelmetall – meist unter miserablen Arbeitsbedingungen, berichtet das SÜDWIND Institut für Ökonomie und Ökumene in Siegburg. Zudem setzen Kleinschürfer im Goldabbau in der Regel hochgiftiges Quecksilber ein, was Umwelt und Gesundheit schädigt. Verschiedene Projekte bemühen sich weltweit um die Verbesserung der Lebens- und Arbeitssituation der Kleinschürfer. Allerdings erreichen sie erst einen kleinen Teil der Betroffenen. Zudem gibt es Kontroversen darüber, welche Art von Projekt den Betroffenen überhaupt helfen kann. Denn die politischen Rahmenbedingungen, die Sicherheitslage, geologische Besonderheiten sowie das allgemeine wirtschaftliche Umfeld sind in den einzelnen Fördergebieten sehr unterschiedlich und erfordern angepasste Maßnahmen.
Vor diesem Hintergrund betreiben das BICC und SÜDWIND ein gemeinsames Forschungsprojekt. Hauptfragestellung ist, was zur Verbesserung der Situation der Kleinschürfer beiträgt und welche Rolle Zertifizierungen in diesem Prozess spielen können. Forscherinnen und Forscher reisten in die Demokratische Republik Kongo und nach Peru, um dort vor Ort in den Schürfgebieten zu untersuchen, welche Maßnahmen den Kleinschürfern helfen, ihre Existenz zu sichern und gleichzeitig die sozialen und ökologischen Standards im Bergbau zu verbessern. Dabei wurde eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet.
Auf der eintägigen Fachtagung in Bonn werden die Ergebnisse der Forschungsreisen vorgestellt. Dabei werden auch je zwei Vertreterinnen und Vertreter aus den Bergbaugebieten in Peru und der Demokratischen Republik Kongo ihre Erfahrungen einbringen. Ziel der Veranstaltung ist es, mit den in Deutschland relevanten Organisationen und Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Gold den Dialog darüber auszubauen, welche Maßnahmen die Situation der Kleinschürferinnen und Kleinschürfer effektiv verbessern können.
Fachtagung: Kleinschürfer in der DR Kongo und Peru: Welche Ansätze können Sozial- und Umweltbedingungen im Goldbergbau verbessern? Deutsche Welle, Bonn 29. Februar 2012, 10.00 bis 17.00 Uhr
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist