bmz_100Santiago. - Entwicklungsminister Dirk Niebel und die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, haben im Rahmen ihres Besuches in Chile Gespräche mit Vertretern der chilenischen Regierung geführt. Mit der chilenischen Arbeitsministerin Matthei wurden Kooperations-Möglichkeiten der Bundesregierung im Bereich der beruflichen Bildung erörtert.

"In Chile fehlen in den nächsten Jahren mehr als 20.000 qualifizierte Fachkräfte allein im Bergbau", sagte Niebel. "Wir haben eine über Jahrzehnte gewachsene Kammer- und Verbandsstruktur mit angeschlossenen Bildungszentren, die qualifizierte Abschlüsse vom Gesellen bis zum Techniker ermöglichen. Dieses Know-how können wir über eine Berufsbildungspartnerschaft mit aktiver Unterstützung der deutschen Wirtschaft in die Reformprozesse in Chile einbringen."

Gudrun Kopp nutzte die Gelegenheit, um mit dem Staatssekretär im chilenischen Bergbauministerium, Pablo Wagner, über eine Rohstoffkooperation zu sprechen. "Chile ist eines der rohstoffreichsten Länder der Erde", betonte Kopp. "Aber die Verfügbarkeit von Rohstoffen ist nicht unendlich, bereits jetzt gibt es immer wieder Engpässe, auch bei der Versorgung der deutschen Industrie. Außerdem haben wir alle ein Interesse daran, dass Rohstoffe umweltschonend und nachhaltig abgebaut werden, der Energie- und Wasserverbrauch reduziert und Probleme mit Altlasten gelöst werden."

Beeindruckt zeigten sich Niebel und Kopp vom Engagement der deutschstämmigen Karolina Mayer, die bereits seit 1990 Leiterin der gemeinnützigen Stiftung "cristo vive" ist. Sie würdigten die Leistung der Stiftung bei der Verbesserung der Lebensbedingungen armer Menschen in der Berufsbildung, aber auch im Behinderten- und Gesundheitsbereich.

Dirk Niebel und Gudrun Kopp setzen ihre Lateinamerikareise am Mittwoch in Costa Rica fort.

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