weltwaerts_200Berlin. - Die positiven Ergebnisse der Evaluierung des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes "weltwärts" sollen in eine weitere Profilierung des Programms münden. Darin sind sich nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowohl das BMZ als auch die zivilgesellschaftlichen Träger einig. In gemeinsamen Arbeitsgruppen sollen die Ergebnisse und Empfehlungen der Evaluierung jetzt aufgearbeitet werden.

"Die jetzt abgeschlossene umfassende Evaluierung des Freiwilligendienstes weltwärts bescheinigt dem Programm hohe Relevanz für eine junge Zielgruppe, gute Effizienz in der Umsetzung und weitgehende Effektivität mit Blick auf die Zielerreichung", erklärte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP). "Wir werden weltwärts daher weiterführen und weiterentwickeln. Die Evaluierung empfiehlt dazu eine weitere Schärfung des Profils als entwicklungspolitischer Freiwilligendienst, beispielsweise im Hinblick auf die Stärkung der Arbeit mit Rückkehrern, der fachlich-pädagogischen Begleitung der Freiwilligen sowie gezielte Maßnahmen zur Einbeziehung bisher kaum erreichter Zielgruppen wie junger Menschen mit Haupt- oder Realabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung."

Die Aufarbeitung der Ergebnisse und Empfehlungen der Evaluierung erfolge jetzt durch Arbeitsgruppen, in denen die Trägerorganisationen, das BMZ und das in der Servicestelle 'Engagement Global' angesiedelte technische Sekretariat des Programms beteiligt sind, kündigte Niebel an. Insbesondere stünden die Stärkung des entwicklungspolitischen Profils, die Sicherung von Qualität und Wirkung, die Vereinfachung bei Verfahren und Instrumenten sowie die Novellierung von Mandaten und Verantwortlichkeiten im Mittelpunkt. Dabei gehe es auch darum, den Subsidiaritätsgedanken im Bereich des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes weiter zu stärken.

Die zivilgesellschaftlichen Träger des Freiwilligendienstes würdigten laut BMZ den Elan, mit dem das Ministerium gemeinsam mit den über 200 zivilgesellschaftlichen Trägern auf die Entwicklung des Gemeinschaftswerks "weltwärts" zugehe. "Die Zeiten, in denen wir uns über den Slogan 'der Freiwilligendienst des BMZ' streiten mussten, sind offenbar vorbei. Gemeinsam mit dem Ministerium nehmen wir die Fortentwicklung des Programms an den Punkten auf, an denen die zivilgesellschaftlichen Träger, die Partnerorganisationen sowie aktive und zurückgekehrte Freiwillige schon seit längerem gerne angepackt hätten", sagte Jürgen Deile vom Evangelischen Entwicklungsdienst, der auf zivilgesellschaftlicher Seite die Programmsteuerungsgruppe koordiniert. "Bei der Arbeit an diesen Inhalten wird allen Beteiligten klar, dass ein als Gemeinschaftswerk von Staat und Zivilgesellschaft konzipiertes Programm 'weltwärts' als entwicklungspolitisches Instrument von großer Bedeutung für die gesellschaftliche Verankerung von Entwicklungspolitik ist. Dabei ist auch die Ansiedlung des Gemeinschaftswerks 'weltwärts' im BMZ wichtig. Denn ohne diese Ansiedlung verlöre das Programm seine programmatische Schärfe."

Die umfassende Evaluierung von "weltwärts", die jetzt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung vorgelegt wurde, war durch das Unternehmen Rambøll Management Consulting erarbeitet worden.

www.weltwaerts.de
www.bmz.de

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