bmz_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel ist am Mittwoch in Berlin mit dem laotischen Energie- und Bergbauminister Daravong zusammengetroffen. Laos und Deutschland arbeiten insbesondere in den Schwerpunkten ländliche Entwicklung und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zusammen. So berät seit 2011 die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Auftrag des BMZ das laotische Energie- und Bergbauministerium zu Fragen der Arbeitssicherheit und Umweltverträglichkeit im Bergbau.

"Trotz weltweiter Wirtschafts- und Schuldenkrisen erreicht Laos jährliche Wachstumsraten von rund acht Prozent, auch Dank seines Reichtums an natürlichen Ressourcen", sagte Entwicklungsminister Niebel. "Laos verfügt über riesiges Potenzial bei der Gewinnung von Elektrizität aus Wasserkraft und beim Abbau von Edelmetallen und seltenen Erden. Es wird aber entscheidend darauf ankommen, dieses Potenzial für eine armutsmindernde und nachhaltige Entwicklung im Land zu nutzen. Transparenz und gute Regierungsführung sind hierfür notwendige Voraussetzungen."

Laos plant, in der Provinz Sayaburi einen Staudamm am Mekong zu errichten. Nach ersten Einschätzungen, so das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), könnte dies gravierende Folgen insbesondere für den unteren Mekong haben, der die Lebensgrundlage für gut 60 Millionen Menschen in den Anrainerstaaten Laos, Kambodscha, Thailand und Vietnam bildet. "Für die vertrauensvollen Beziehungen der Mekong-Anrainer ist es wichtig, eine einvernehmliche Entscheidung zum weiteren Vorgehen hinsichtlich des Sayaburi-Staudamms herbeizuführen", betonte Niebel.

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