bmz_100Tiflis. - Im Rahmen seiner Georgienreise nimmt Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Freitag an einer Patrouillenfahrt der European Monitoring Mission im Gebiet Südossetien teil. Zudem informiert sich der Minister über die Lage der Binnenflüchtlinge bei einem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Projekt der Hilfsorganisation World Vision.

In der Gemeinde Saguramo bauen sich die Flüchtlinge eine neue Zukunft auf. "Die ersten Gewächshäuser können bereits landwirtschaftlich genutzt werden. Wir geben hier Menschen Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützen sie damit auf ihrem Weg aus unverschuldeter Not. Wenn Menschen wieder den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien selbst erarbeiten können, kehrt schnell Zuversicht für eine bessere Zukunft zurück", erklärte Minister Niebel.

Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchsprogramms von Minister Niebel ist die mit Unterstützung der deutsch-georgischen Zusammenarbeit reformierte Kommunalverwaltung der Regionalhauptstadt Gori. "Die Einrichtung von Bürgerbüros stellt einen grundlegenden Umbruch der Kommunalverwaltung in Georgien dar, die zuvor stark von der Sowjetzeit geprägt war mit ineffizienten Verwaltungsabläufen und einem hohen Maß an Bürokratie. Die Bürger sind hier keine Bittsteller, sondern erwarten die kompetente und zügige Erledigung ihrer Anliegen", sagte Niebel.

Dank der Bürgerbüros, so das BMZ, konnten Bearbeitungszeiten drastisch reduziert und die Zufriedenheit der Kunden deutlich gesteigert werden. Mittlerweile sind die Bürgerbüros zum nationalen Modell erklärt worden und sollen nun in ganz Georgien eingerichtet werden. Auch die südkaukasischen Nachbarländer Armenien und Aserbaidschan haben sich zum Ziel gesetzt, mit Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit Bürgerbüros in ihren Ländern zu erproben.

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