
Besonders anfällig für Auswirkungen der Krise in der Eurozone sind nach Angaben des ODI die Länder Mosambik, Kenia, Niger, Kamerun, die Kapverden und Paraguay. Die EU ist nach wie vor der größte Exportmarkt für ärmere Länder. Die meisten Importe der Entwicklungsländer kommen hingegen aus den "BRIC-Staaten" Brasilien, Russland, Indien und China.
Die ODI-Untersuchung nennt hinsichtlich der Abhängigkeit vielen Entwicklungsländer von der EU einige Beispiele. So gehen mehr als die Hälfte aller Exporte Marokkos, Mosambiks und Kameruns in europäische Länder. Die Kapverden exportieren sogar 90 Prozent ihrer Güter in die EU. 17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Elfenbeinküste wird mit Exporten in die EU erwirtschaftet. Und Tadschikistans Bruttoinlandsprodukt hängt zu 40 Prozent von den Geldüberweisungen ab, die in der EU lebende Tadschiken nach Hause senden.
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