boerse_150Stuttgart. - Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) will künftig keine Investmentprodukte mehr anbieten, die Agrarrohstoffe enthalten. Das gab die Landesbank am Montag in Stuttgart bekannt. Die Bank reagiert damit auf Kritik von Verbraucherschützern und Entwicklungs-Organisationen, die Spekulation mit Agrarrohstoffen seien unethisch, weil sie die Preise für Nahrungsmittel nach oben treibe.

Die beiden Fonds "LBBW Rohstoffe 1" und "LBBW Rohstoffe 2 LS" würden künftig komplett auf Agrarrohstoff-Investments verzichten, teilte die LBBW mit. Die rechtlichen Voraussetzungen für die Umstellung der Fonds würden derzeit geschaffen. Die LBBW rechnet damit, dass die beiden Fonds – vorbehaltlich der aufsichtsrechtlichen Zulässigkeit – bereits Ende des Jahres 2012 ohne Agrarrohstoff-Investments angeboten werden können.

Nach Angaben der LBBW wurde der Ausstieg aus dem Investment in Agrarrohstoffe bereits Ende 2011 eingeleitet. Seither würden keine Zertifikate mehr aufgelegt, die Nahrungsmittel als Basiswert zu Grunde legen. Stattdessen sei im April 2012 von der LBBW Asset Management Investmentgesellschaft der neue Fonds "LBBW-Rohstoffe 3 – Ex Food" aufgelegt worden. Er soll sich auf nicht-agrarische Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Metalle beschränken.

www.lbbw.de

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