drk_150Berlin. - Die humanitäre Lage in Syrien hat sich nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes in den vergangenen Wochen deutlich verschlechtert. Mittlerweile seien von den Auseinandersetzungen 1,5 Millionen Zivilisten betroffen, die dringend auf Hilfe angewiesen sind, berichtete das DRK am Freitag in Berlin.

"16 Monate nach Ausbruch des Konflikts hat sich die humanitäre Lage deutlich verschlechtert", sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters. "Vielen Menschen fehlt der Zugang zu Nahrungsmitteln und Wasser. Die medizinische Versorgung ist in vielen Regionen ein großes Problem. Zehntausende sind innerhalb des Landes auf der Flucht."

Seiters appellierte nach den neuesten Berichten über ein Massaker an Zivilpersonen an die Konfliktparteien, die Helfer des Syrischen Roten Halbmondes zu schützen und ihnen freien Zugang zu den Menschen in den umkämpften Gebieten zu gewähren. Erst am Dienstag war in der Stadt Deir El Zour erneut ein freiwilliger Mitarbeiter des Syrischen Roten Halbmondes beim Einsatz mit einem Ambulanzfahrzeug getötet worden.

Das DRK arbeitet eng mit dem Syrischen Roten Halbmond zusammen, der als einzige große Hilfsorganisation mit etwa 10.000 Helfern im gesamten Land vertreten ist. Im Juni hatte Seiters Gespräche mit dem Präsidenten des Syrischen Roten Halbmondes geführt. Das DRK unterstützt den Roten Halbmond unter anderem mit drei Lastwagen und drei Ambulanzfahrzeugen, die sich bereits in Beirut befinden und in den nächsten Tagen in Richtung Damaskus starten sollen. Mit den Fahrzeugen sollen Verwundete versorgt sowie Lebensmittel und Arzneimittel an die Bevölkerung verteilt werden.

Für die weitere humanitäre Hilfe in Syrien ist das DRK auf Unterstützung angewiesen und bittet um Spenden.

www.drk.de

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