wfp_iconDamaskus. - Das World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen hat Ernährungshilfe für 28.000 Menschen in Not in das umkämpfte Aleppo in Nordsyrien bringen können. Dort hat sich nach Angaben des WFP die Versorgungslage rapide verschlechtert. Insbesondere fehle es an Nahrungsmitteln, Gas und Strom. Mehr als 200.000 Menschen mussten aufgrund der anhaltenden schweren Kämpfe mittlerweile aus Aleppo fliehen.

In Zusammenarbeit mit dem Syrischen Roten Kreuz kann das WFP dennoch viele Menschen erreichen. Knapp 40.000 Menschen konnten bereits zuvor mit Nahrungsmittelrationen versorgt werden. Insgesamt konnte das WFP im Juli über 541.575 Syrer unterstützen. Allerdings sind über 850.000 Menschen in Syrien derzeit auf WFP-Hilfe angewiesen. Viele von ihnen konnten aber aufgrund der schwierigen Sicherheitslage in der Umgebung von Damaskus, Homs, Hama, Deir Ezzo und Aleppo nicht erreicht werden.  


Das WFP hat außerdem eine regionale Hilfsoperation begonnen, um vom Hunger bedrohte syrische Flüchtlinge in Jordanien, Libanon, der Türkei und im Irak zu unterstützen. Diese sechsmonatige Operation ist im Juli angelaufen und muss von derzeit 67.000 Menschen bis Ende des Jahres auf 120.000 Menschen ausgeweitet werden.

Insgesamt benötigt WFP für seine Notoperation in Syrien 103 Millionen US-Dollar. Der größten humanitären Organisation der Welt fehlen aber noch 62 Millionen Dollar.

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