drk_150Berlin. - Das Rote Kreuz und der Syrische Rote Halbmond haben Flüchtlinge in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Wasser versorgt. Die Hilfsgüter wurden von freiwilligen Helfern des Roten Halbmonds verteilt. Auf Grund der schwierigen Sicherheitslage hätten Helfer in den umkämpften Gebieten oft keinen Zugang zu den Verletzten, um Erste Hilfe leisten zu können, berichtete das Deutsche Rote Kreuz am Donnerstag in Berlin.

"Ich bin erleichtert, dass es uns gelungen ist, den Menschen in Aleppo mit Hilfsgütern zu helfen", sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters. "Gleichzeitig fordern wir die Konfliktparteien erneut dazu auf, humanitäre Helfer in den Kampfgebieten freien und sicheren Zugang zu gewähren."

Das Rote Kreuz hat diesen Appell auch in direkten Gesprächen sowohl an die syrischen Behörden als auch an einige bewaffnete Oppositionsgruppen gerichtet. Der Syrische Rote Halbmond ist die einzige große Hilfsorganisation, die mit ihren rund 10.000 Helfern in ganz Syrien vertreten ist. Mehrmals sind in den vergangenen Wochen Fahrzeuge vom Roten Halbmond unter Beschuss geraten oder Helfer sogar ums Leben gekommen.

In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt hat das Deutsche Rote Kreuz den Syrischen Roten Halbmond bisher mit Hilfe im Wert von über 1,6 Millionen Euro unterstützt. Unter anderem wurden Lebensmittel, Decken und andere Hilfsgüter für 5.000 Familien bereit gestellt. Drei LKW und drei Ambulanzfahrzeuge aus Deutschland wurden dem Syrischen Roten Halbmond ebenfalls zur Verfügung gestellt.

Der Flüchtlingsstrom in die Türkei hat laut DRK in den letzten Tagen zugenommen. In der vergangenen Woche überquerten mehr als 4.000 Menschen aus Syrien die Grenze. Die über 48.000 syrischen Flüchtlinge in der Türkei werden in acht Flüchtlingslager untergebracht. Der Türkische Rote Halbmond versorgt die Menschen mit Zelten und Lebensmitteln.

www.drk.de

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