caritasFreiburg. - Caritas international ist besorgt über die zunehmende Gefahr für humanitäre Helfer in einigen Krisenregionen. "Unseren Helfern ist der Zugang zu Teilen Syriens, Malis, der Republik Kongo oder Afghanistans entweder ganz verwehrt oder nur unter extrem schwierigen Bedingungen und hohen Gefahren möglich", sagte Oliver Müller, Leiter des Hilfswerks der deutschen Caritas, im Vorfeld des Welttags der Humanitären Hilfe (19. August). "Gerade in solchen Krisenregionen ist die Hilfe jedoch dringend nötig, viele Flüchtlinge und Binnenvertriebene haben nichts als ihr Leben aus den Konfliktgebieten retten können."



Caritas international kann zurzeit beispielsweise in Teilen Syriens nur unter großen Gefahren tätig sein. Das Hilfswerk der deutschen Caritas versorgt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen die wachsende Zahl syrischer Flüchtlinge in Jordanien und Libanon. Innerhalb Syriens steht die medizinische Hilfe im Zentrum der Arbeit. Es gilt dabei täglich abzuwägen, wie die dringende Hilfe für die Bedürftigen umzusetzen ist, ohne die Helferinnen und Helfer zu gefährden. "Wir appellieren an die Konfliktparteien, den humanitären Organisationen Sicherheit und Zugang zu gewähren", so Müller, "sonst ist die Hilfe in Gefahr."

Eine Gefahr, die auch in anderen Krisenregionen besteht, denn vielfach schaffen es die Menschen nicht über die Grenzen ins sichere Ausland: Zurzeit sind laut dem "Bericht zur Lage der Flüchtlinge weltweit" der Vereinten Nationen 26 Millionen der 43 Millionen Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, Binnenvertriebene.



Weltweit werden im Rahmen der Humanitären Hilfe mehr als 60 Millionen Menschen mit Lebensmitteln, Wasser, Unterkünften und anderen Dingen des täglichen Bedarfs sowie medizinisch versorgt. Diese Hilfe wird zunehmend gefährlich: Die Zahl der Angriffe auf humanitäre Helferinnen und Helfer hat sich innerhalb eines Jahrzehnts verdreifacht. Jedes Jahr sterben rund 100 von ihnen bei den Hilfseinsätzen. Der Internationale Tag der Humanitären Hilfe am 19. August gedenkt ihrer und honoriert ihren Einsatz.

www.caritas-international.de

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