Bonn (epo). - Die deutsche Bundesregierung will Kirgisien insbesondere bei Reformen der Wirtschaft und des Gesundheitswesens unterstützen. Für die nächsten zwei Jahre habe die Bundesrepublik 20 Millionen Euro für Investitionen, Fortbildung und Beratung in diesen Bereichen zugesagt, teilte das Entwicklungsministerium (BMZ) in Berlin mit. Projekte im Gesundheitswesen würden gemeinsam mit der Weltbank durchgeführt.
Darüber hinaus sei Deutschland bereit, Kirgisien zusammen mit der Europäischen Union auch bei der Stromerzeugung und -verteilung zu unterstützen, sobald Strukturreformen die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen, so das BMZ.
Deutschland arbeitet mit Kirgisistan seit seiner Unabhängigkeit 1992 in entwicklungspolitischen Fragen zusammen. Mit der von Wahlbeobachtern positiv beurteilten Präsidentschaftswahl vom 10. Juli 2005 habe Kirgisien "einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu weiteren innenpolitischen Reformen und einer tieferen Demokratisierung unternommen", lobte das BMZ. Um diesen Weg zu unterstützen, habe die Bundesregierung bei den Regierungsverhandlungen in Bonn einen nachhaltigen Beitrag zur politischen und wirtschaftlichen Entwicklung des zentralasiatischen Landes zugesagt.