beerfeltz_100Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist am Mittwoch in Berlin Gastgeber einer internationalen Konferenz zum Thema Bildung in der Entwicklungszusammenarbeit. An der eintägigen Konferenz mit dem Titel "Bildung, die wirkt. Wie sich die Wirkungen von Bildungsförderung in der Entwicklungspolitik erhöhen lassen" nehmen Akteure aus der deutschen und internationalen Bildungsförderung teil.

Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im BMZ, eröffnete die Fachveranstaltung und betonte die herausragende Bedeutung des Sektors Bildung und des Querschnittsthemas Wirksamkeit in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit: "Wer Armut bekämpfen will, muss Bildungsarmut bekämpfen. Bildung steht deshalb im Mittelpunkt der deutschen Entwicklungspolitik. Dabei ist es besonders wichtig, unser Engagement nicht nur auszubauen, sondern auch unser Engagement möglichst wirkungsvoll zu gestalten. Es reicht nicht aus, Schulen zu bauen und Lehrer auszubilden. Von zentraler Bedeutung ist, was die Kinder durch den Schulbesuch tatsächlich lernen und welche Anschlusschancen sie haben."

Bildung und Wirkung bilden zwei Säulen der Arbeit des BMZ. Bildung ist dabei nicht nur Selbstzweck, sondern auch ein Schlüssel zur Überwindung von Armut. Außerdem trägt Bildung dazu bei, weitere Entwicklungsziele, z.B. im Bereich Gesundheit, zu erreichen.

Um Bildung verstärkt zu fördern, hat das BMZ seine Ausgaben für Bildung erhöht. Gleichzeitig müsse aber auch die Wirksamkeit der Bildungsmaßnahmen optimiert werden. Im Rahmen der Konferenz diskutieren Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Praxis über Wirksamkeit in den verschiedenen Bildungsbereichen, über Bildungsindikatoren und Evaluierungsergebnisse.

Trotz internationaler Bemühungen und einiger Erfolge in der Bildungsförderung weltweit werden die international vereinbarten Bildungsziele bis 2015 nicht erreicht werden, so das BMZ. 61 Millionen Kindern, insbesondere aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen, sei der Zugang zu Bildung bis heute verwehrt; weltweit könnten 775 Millionen Menschen nicht lesen und schreiben - oft auch nach mehrjährigem Schulbesuch. Die Gerechtigkeit beim Zugang und die Qualität von Bildung zu verbessern, gehöre deshalb zu den großen Herausforderungen der Bildungsförderung in der Entwicklungszusammenarbeit.

www.education-with-impact.de
www.bmz.de

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