unesco deBonn. - Die Deutsche UNESCO-Kommission und Amnesty International präsentieren am 17. Dezember im LVR-Landesmuseum Bonn die diesjährigen Gewinner des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises. Das Themenspektrum reicht von der Flüchtlingspolitik der Europäischen Union über umstrittene Polizei-Praktiken in Deutschland bis zu Kriegsverbrechen im Kongo.

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis prämiert alle zwei Jahre herausragende Film- und Fernsehproduktionen, die engagiert und kritisch Menschenrechtsverletzungen zum Thema machen.

Bei der Langen Nacht des Menschenrechtsfilms in Bonn werden vier der fünf Gewinnerfilme präsentiert: die Dokumentation "Mädchengeschichten: Esther und die Geister" von Heidi Specogna (Kategorie "Profi"), der dokumentarische Kurzspielfilm "Rausch" von Verena Jahnke (Kategorie "Filmhochschule"), der Animationsfilm "Bon Voyage" von Fabio Friedli (Kategorie "Kurzfilm") und der Kurzspielfilm "Five ways to kill a man" von Christopher Bisset (Kategorie "Bildung").

Regisseure und Menschenrechtsexperten werden mit den Zuschauern über die in den Filmen angesprochenen Menschenrechtsfragen diskutieren. Durch den Abend führt Michael Möller, Dozent an der Filmakademie Baden-Württemberg. Den einführenden Vortrag hält der stellvertretende Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission Dieter Offenhäußer. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

Über 200 Filme wurden in diesem Jahr für den Wettbewerb um den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis eingereicht. Die Sieger in den Kategorien "Profi", "Kurzfilm", "Filmhochschule" und "Amateur" wurden am 8. Dezember in Nürnberg ausgezeichnet. Zusätzlich wurde ein Bildungspreis vergeben. Veranstalter sind 18 bundesweit tätige Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienorganisationen. Die Deutsche UNESCO-Kommission ist Mitveranstalter des Wettbewerbs. Seit 1998 wird der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis alle zwei Jahre vergeben.

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