gfatmBerlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat anlässlich des Weltmalaria-Tages am 25. April dazu aufgerufen, im Kampf gegen Malaria nicht nachzulassen. Zwar sei die Zahl der Malariafälle weltweit seit dem Jahr 2000 um 17 Prozent und die Sterblichkeit um 25 Prozent gesunken. Weltweit würden aber in jedem Jahr noch immer rund 660.000 Menschen an der Krankheit sterben.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beteiligt sich auf vielfältige Weise am Kampf gegen Malaria. Grundlegend ist die Stärkung der Gesundheitssysteme in den Kooperationsländern der deutschen Entwicklungskooperation, denn nur diese können den Zugang zu Medikamenten und Gütern für Malariaprävention und -behandlung nachhaltig sicherstellen. Ein funktionierendes Gesundheitssystem muss die grundlegenden Bedürfnisse der Bevölkerung zu sozialverträglichen Kosten erfüllen.

Insgesamt investiert das BMZ nach eigenen Angaben jährlich rund 700 Millionen Euro für den Gesundheitsbereich. Mit substanziellen Beiträgen unterstützt Deutschland die Malariabekämpfung durch den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM), das wichtigste internationale Instrument in der Bekämpfung von Malaria. Für den Zeitraum 2012 bis 2016 hat das BMZ dem GFATM Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro zugesagt.

Der Globale Fonds unterstützt Malariaprogramme in 97 Ländern. Bis Ende 2012 wurden mit Unterstützung des Globalen Fonds weltweit 310 Millionen mit Insektiziden behandelte Moskitonetze verteilt, 46 Millionen mehr als fünf Jahre zuvor. Allein im vergangenen Jahr wurden 80 Millionen dieser Netze ausgegeben, noch immer eine der effektivsten Waffen im Kampf gegen Malaria. Die Anzahl behandelter Malariapatienten stieg von 44 Millionen im Jahr 2007 innerhalb von fünf Jahren auf 234 Millionen am Ende letzten Jahres.

www.bmz.de
www.theglobalfund.org

 


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