Bonn. - Der Musiker Herbert Grönemeyer hat anlässlich des Welttages für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am Sonntag die Aktion "Ich geb alles: Menschenwürdige Arbeit – bei uns und weltweit" gestartet. Die Aktion von "Deine Stimme gegen Armut" fordert, dass alle Menschen sozial abgesichert sind und von ihrer Arbeit leben können.
"Viele Millionen Menschen auf dieser Welt schuften für nur ein paar Cent am Tag - in Fabriken, auf Feldern und im Bergbau und das in unzumutbaren und gefährlichen Verhältnissen, sagte Grönemeyer. "Das hat mit Menschenwürde nicht viel zu tun. Auch bei uns verdienen mehr als acht Millionen Menschen weniger als neun Euro die Stunde. Dagegen müssen wir unbedingt etwas tun und jetzt und in diesem Jahr ist der richtige Moment dafür."
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sterben täglich rund 6.300 Menschen nach Arbeitsunfällen oder an arbeitsbedingten Krankheiten. Wie gefährlich Arbeit sein kann, zeigt auch der jüngste Einsturz eines Fabrikgeländes in Bangladesch, bei dem mindestens 360 Textilarbeiterinnen ums Leben kamen – wegen mangelnder Sicherheitsstandards. Die Betriebe beliefern vor allem westliche Modeketten.
Die VENRO-Aktion "Deine Stimme gegen Armut" fordert deshalb zur Bundestagswahl 2013, dass die zukünftigen Abgeordneten des Deutschen Bundestages sich für menschenwürdige Arbeit einsetzen - in Deutschland und weltweit. Wer diese Aktion unterstützen will, kann ab Montag auf der Website von Deine Stimme gegen Armut die Kandidatinnen und Kandidaten seines Wahlkreises zur Unterstützung auffordern.
www.deine-stimme-gegen-armut.de