ciFreiburg. - Caritas international unterstützt intern Vertriebene und Flüchtlinge bei der Rückkehr in ihre Heimat in den nördlichen Provinzen Malis, die sie während der Besetzung durch Islamisten und des darauf folgenden Krieges verlassen mussten. Die Caritas und ihre Partner vor Ort helfen sowohl bei der Organisation der Heimreise als auch beim Neustart der rückkehrenden Flüchtlinge in ihrem alten, teilweise zerstörten Zuhause.

"Mit der schrittweisen Beruhigung der Lage seit der französischen Intervention und vor allem seit den Präsidentschaftswahlen am vergangenen Wochenende wächst der Wunsch vieler Flüchtlinge und Vertriebener, in ihre Heimatorte zurückzukehren", sagt Hannes Stegemann, Westafrika-Experte von Caritas international. "Gleichzeitig ist die Rückkehr der Flüchtlinge und intern Vertriebenen Voraussetzung dafür, dass der Wiederaufbau im Norden Malis beginnen kann. Wir helfen den Menschen bei ihrem Neuanfang."

Caritas international plant zunächst, die Rückkehr von mehreren Tausend intern Vertriebenen nach Gao und Timbuktu zu unterstützen. Sie waren in den Süden des Landes geflohen und warten dort unter schwierigen Lebensumständen darauf, in ihre Heimat zurückkehren zu können. Die Caritas und ihre Partner vor Ort helfen dabei, dass die Flüchtlingsfamilien gemeinsam heimkehren können. Dazu werden Busse und Transportfahrzeuge zur Verfügung gestellt.

"Genauso wichtig wird es aber sein, dass die Menschen zu Hause wieder eine Perspektive haben", sagt Stegemann, "sie brauchen Arbeit und sie benötigen ein einigermaßen intaktes Zuhause, in dem sie und ihre Kinder leben können." So genannte Cash-for-Work-Programme, bei denen die Teilnehmer für ihre Arbeit bei der Wiederherstellung von zerstörter Infrastruktur bezahlt werden, helfen dabei doppelt: Die Wasserversorgung, Bewässerungssysteme und andere lebenswichtige Einrichtungen werden wiederhergestellt und gleichzeitig können die Menschen sich durch das kleine Einkommen selbst versorgen und erhalten die Basis für einen Neubeginn. Caritas international stellt bei den Cash-for-Work Maßnahmen Werkzeuge und Materialien zur Verfügung und bezahlt die Menschen, die sich an den Arbeiten beteiligen.



Caritas international leistet seit vielen Jahren Humanitäre Hilfe in Mali, zuletzt in größerem Ausmaß nach der Nahrungsmittelkrise 2011/2012 sowie bei der Flüchtlingshilfe im vergangenen Jahr. Zurzeit führt das Hilfswerk außerdem ein Programm zur gesellschaftlichen Aussöhnung und sozialen, schulischen und wirtschaftlichen Integration von ehemaligen Kindersoldaten in den nördlichen Regionen Malis durch.



www.caritas-international.de

 


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