global fundBerlin. - Die britische Regierung hat angekündigt, den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in den nächsten drei Jahren mit einer Milliarde Pfund (rund 1,2 Milliarden Euro) zu unterstützen. Die britische Zusage hängt davon ab, ob der Globale Fonds insgesamt Finanzzusagen von 15 Milliarden US-Dollar sichern kann. Deshalb hat ONE die nächste Bundesregierung aufgefordert, "endlich die deutschen Beiträge zum Globalen Fonds zu erhöhen".

Der irische Popsänger Bono, Mitbegründer von ONE, sagte: "Die britische Zusage von bis zu einer Milliarde Pfund für den Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria rückt das, was noch vor einigen Jahren unmöglich erschien, in greifbare Nähe. Unsere Generation kann Zeuge sein, wie mit intelligenten Investitionen in eines der effektivsten Instrumente der Krankheitsbekämpfung diese globalen tödlichen Krankheiten besiegt werden. David Cameron und Justine Greening haben uns eine Milliarde Gründe dafür gegeben, daran zu glauben. Aber Großbritanniens Zusage wird nur dann in Kraft treten, wenn auch andere nachlegen. Australien, Kanada, Deutschland: Jetzt seid ihr an der Reihe!"

Tobias Kahler, Deutschlanddirektor von ONE, lobte die britsche Absichtserklärung: "Großbritanniens Ankündigung ist ein Riesenschritt hin zum Anfang von Ende von Aids und zur Bekämpfung von Tuberkulose und Malaria. Sie ist außerdem Weckruf und Appell an die nächste Bundesregierung, die jährlichen Beiträge zum Globalen Fonds auf 400 Millionen Euro zu verdoppeln. Deutschland ist der einzige große Beitragszahler, der seine Zusagen für den Globalen Fonds seit dem Jahr 2008 nicht erhöht hat."

Über den 2002 gegründeten Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria laufen laut ONE 82 Prozent der globalen Tuberkulosebekämpfung. Er finanziere 50 Prozent der weltweiten Malariabekämpfung und 21 Prozent der globalen HIV/Aids-Programme. Die mehr als 26 Milliarden US-Dollar, die an rund 150 Länder flossen, hätten große Effekte gehabt. So habe die antiretrovirale Behandlung für 5,3 Millionen Menschen, die mit HIV/Aids leben, ermöglicht werden können. Insektizidbehandelte Moskitonetze schützten mehr als 340 Millionen Familien vor Malaria. Und 11 Millionen Tuberkulosefälle hätten erkannt und behandelt werden können.

http://www.one.org

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