weltwaerts 200Berlin. - Jährlich am 5. Dezember findet der "Internationale Tag der Freiwilligen für wirtschaftliche und soziale Entwicklung" statt. Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp, würdigte das Engagement der Freiwilligen am Mittwoch als "wichtigen Beitrag zum Erfolg von Entwicklungspolitik".

"Die Bereitschaft auch zur weltweiten ehrenamtlichen Arbeit ist in allen Altersgruppen groß", sagte Kopp (FDP). "Mit Erfolgsprogrammen wie weltwärts oder dem Senior Experten Service (SES) sprechen wir Junioren wie Senioren aktiv an. Ehrenamtlich engagierte Menschen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg von Entwicklungspolitik. Mit ihren Erfahrungen vor Ort und ihrer Leidenschaft sind Freiwillige darüber hinaus auch nach ihrer Rückkehr aus einem Entwicklungs- oder Schwellenland wichtige Multiplikatoren für Entwicklungspolitik. Sie können überzeugend darüber berichten, was Menschen in unseren Kooperationsländern bewegt und was wir in Deutschland davon lernen können. Sie berichten aus eigenem Erleben, sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren. Entwicklungspolitik wird so zu einem Thema aus der Mitte der Gesellschaft."

Das BMZ hatte 2012 die Organisation "Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen" (www.engagement-global.de) gegründet. Sie bietet Bürgern, Vereinen, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, Stiftungen und Kommunen bundesweit Information, Beratung, Förderung und Qualifizierung aus einer Hand an. Nichtstaatliche Organisationen kritisierten, dass sie in Planung und Umsetzung der Serviceeinrichtung nicht ausreichend eingebunden wurden.

Für engagierte junge Erwachsene gibt es im Rahmen des weltwärts-Freiwilligenprogramms die Möglichkeit, mehrere Monate lang einen Freiwilligendienst in einem Entwicklungsland zu leisten. Über 3.000 junge Erwachsene machen jedes Jahr von diesem Angebot Gebrauch. Für Menschen im Ruhestand, die nach jahrzehntelanger Berufstätigkeit ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter sinnvoll einbringen wollen, bietet der SES weltweit interessante Einsatzmöglichkeiten.

Eine weitere Möglichkeit, sich als Bürger entwicklungspolitisch zu engagieren, ist die Arbeit als Entwicklungshelfer. Entwicklungshelfer sind Fachkräfte, die sich ohne Erwerbsabsichten - gegen eine Aufwandsentschädigung - in den Projekten der anerkannten Entwicklungsdienste für mindestens zwei Jahre einbringen. Voraussetzung für die Arbeit als Entwicklungshelfer ist neben der Qualifikation und der Berufserfahrung vor allem ein besonders großes soziales Engagement.

Deutschland unterstützt darüber hinaus auch internationale Freiwilligenprogramme, wie die United Nations Volunteers (UNV). UNV, seit 1995 mit Sitz in Bonn, ist zentraler Akteur beim Thema Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement in den Vereinten Nationen.

Informationen, wie sich Bürgerinnen und Bürger entwicklungspolitisch engagieren können, sind zu finden unter: www.bmz.de/mitmachen sowie unter www.engagement-global.de.

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