mueller gerdBerlin. - Der CSU-Mann Dr. Gerd Müller wird neuer Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der 58-jährige Allgäuer folgt damit dem FDP-Politiker Dirk Niebel im BMZ nach. Müller, der denselben Namen trägt wie der berühmte "Bomber der Nation", ist auf dem Berliner entwicklungspolitischen Spielfeld ein noch unbeschriebenes Blatt. Bislang war der Diplom-Wirtschaftspädagoge Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELF).

Müller hat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert und war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

fussball gott 150Vor seiner Politiker-Karriere war Gerd Müller Oberregierungsrat im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr. 2008 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Heilbäderverbandes, seit 2009 ist er Honorarprofessor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden. 1989 bis 1994 war Müller für die CSU im Europäischen Parlament.

Müller wurde als Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis 256 (Oberallgäu) gewählt - er selbst nennt ihn einen der "schönsten und größten Wahlkreise in Deutschland". Er umfasst die Landkreise Kempten, Lindau und Oberallgäu mit insgesamt 48 Gemeinden und 285.000 Einwohnern.

Müller ist 1955 in Krumbach (Schwaben) geboren und römisch-katholisch. Er wuchs nach eigenen Angaben auf dem elterlichen Bauernhof in Unterbleichen auf, studierte nach dem Wehrdienst Pädagogik, Politik- und Wirtschaftswissenschaften, legte sein Staatsexamen ab und promovierte.

Er führt folgende weiteren Stationen auf seiner Website (www.gerd-mueller.de) auf:

  • 1980 - 1989 berufstätig, Oberregierungsrat a.D. (Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr)
  • 1978 - 1988 zweiter Bürgermeister und Kreisrat
  • 1987 - 1991 Landesvorsitzender der JU Bayern
  • 1989 - 1994 Mitglied des Europaparlaments
  • seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Kempten, Lindau und Oberallgäu
  • bis 2005 u. a. außen- und europapolitischer Sprecher und Stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
  • Stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSU Schwaben, Mitglied im CSU-Parteivorstand
  • seit November 2005 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
  • seit 2009 Honorarprofessor

Mit Müller könnte ein Bereich wieder mehr Bedeutung in der Entwicklungspolitik gewinnen, der von seinen Vorgängern sträflich vernachlässigt wurde, aber nach wie vor die wichtigste Einkommens- und Überlebensquelle in armen Ländern darstellt: die Landwirtschaft.

Mehr Infos: http://www.gerd-mueller.de

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