Entwicklung

Berlin. - 200 Tage nach dem Ausbruch der brutalen Kämpfe ist der Konflikt im Sudan zu einer Regionalkrise ausgewachsen. Die humanitäre Not sei dramatisch. Die Sudan-Landesvertreterinnen und Vertreter von UNHCR, UNICEF und WFP forderten bei einem Besuch in Berlin höhere internationale Aufmerksamkeit für die komplexe Krise. Die eskalierende Gewalt mache humanitäre Hilfe in vielen Landesteilen unmöglich. Zwar haben die Vereinten Nationen Zugang zu "14 von 18 Provinzen, aber wegen der Sicherheitslage bleiben West-Darfur, Khartum und Nord-Kurdufan für Helfer unerreichbar". Ohne Zugang könne die geplante Nahrungsmittelhilfe für 6,3 Millionen Menschen trotz steigender Not nicht umgesetzt werden.

wusWiesbaden. - Die diesjährige Global Education Week findet vom 13. bis 19. November statt. Unter dem Motto "Peace for the Planet. A Planet of Peace." zielt die europaweite Aktionswoche darauf ab, das Bewusstsein für Globales Lernen als Instrument für Solidarität und Wandel zu schärfen und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren, friedlicheren und gerechteren Welt zu leisten.

gaza screenshot 800 2023 11 07 um 22.45.14Screenhot der UNRWA-Website

Amman. - Mit Blick auf die wachsende Not der Menschen im Gaza-Streifen und die zunehmend instabile Lage in einigen Nachbarländern hat das BMZ nach eigenen Angaben die weitere Unterstützung des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) "prioritär geprüft". Als "erstes Teilergebnis" habe Ministerin Svenja Schulze (SPD) nun entschieden, bereits eingeplante Zusagen in Höhe von 71 Millionen Euro für UNRWA freizugeben und zusätzliche 20 Millionen Euro neu zur Verfügung zu stellen.

care logo neuBonn. - Die Hilfsorganisation CARE zeigte sich zutiefst besorgt über die medizinische Versorgung in Gaza. Berichten von Partnerorganisationen zufolge müssten sich Frauen zunehmend Notkaiserschnitten ohne Betäubung unterziehen, weil Betäubungsmittel nicht verfügbar und die Krankenhäuser komplett überlastet seien. Eine neue Genderanalyse von CARE zur spezifischen Situation von Frauen und Mädchen zeigt, dass die medizinische Unterversorgung das Risiko der Mütter- und Säuglingssterblichkeit deutlich verschärfen, die in Gaza bereits vor der Eskalation unverhältnismäßig hoch waren.

savethechildrenRamallah/Berlin. - Ein Lastwagen mit 45.000 Wasserflaschen von Save the Children ist gestern (29. Oktober) im Gazastreifen eingetroffen. Er gehöre zu einer kleinen Gruppe von Hilfslieferungen, denen die Einreise über den Grenzübergang Rafah genehmigt wurde. Ein zweiter Lastwagen mit weiteren 45.000 Wasserflaschen werde voraussichtlich heute im Laufe Tages ankommen. Die beiden Lastwagen mit Hilfsgütern von Save the Children warteten seit dem 16. Oktober auf die Überfahrt in den Gazastreifen.

thomas dix In the holy waters of rive ganga 800Foto: In the Holy Waters of River Ganga by Thomas Dix. Copyright (c) 2023 by epo.de & Thomas Dix


Entwicklungspolitik Online (epo.de)
ist das unabhängige Webportal zur Internationalen Zusammenarbeit im deutschsprachigen Raum. Wir werden weder vom Staat noch von nichtstaatlichen Akteuren finanziert. Wir bringen Nachrichten, Hintergrundberichte und Analysen zu entwicklungs- und umweltpolitischen Themen und konzentrieren uns dabei auf den "Globalen Süden" -- die aufstrebenden Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, die "BRICS" und die Politik der "klassischen" Industriestaaten gegenüber diesen Ländern. Derzeit bereiten wir den Relaunch unserer Website und unserer Jobbörse vor. Deshalb stellen wir uns hier nochmals vor und beschreiben, was wir uns für die Zukunft vorstellen können.

epoEntwicklungspolitik Online (www.epo.de) ist das unabhängige Webportal zur Internationalen Zusammenarbeit im deutschsprachigen Raum. Wir werden weder vom Staat noch von nichtstaatlichen Akteuren finanziert. Wir bringen Nachrichten, Hintergrundberichte und Analysen zu entwicklungs- und umweltpolitischen Themen und konzentrieren uns dabei auf den "Süden" - die aufstrebenden Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, die "BRICS" und die Politik der "klassischen" Industriestaaten gegenüber diesen Ländern.

Entwicklungspolitik Online wurde von dem Fachjournalisten Klaus Boldt zur "Geburtsstunde" des World Wide Web im Jahr 1995 gegründet und ist seit 1996 unter der Domain epo.de abrufbar. (Ältere Versionen finden Sie im Internet-Archiv, das die Geschichte des WWW eindrucksvoll dokumentiert).

  • epo.de ist seit 1996 ein Portal zu (vorwiegend) deutschsprachigen Quellen im Internet und liefert Nachrichten und Analysen zu den Themen Internationale Zusammenarbeit, Umwelt und Entwicklungspolitik. Wir möchten auf epo.de künftig noch mehr eigene Analysen und Hintergrundberichte anbieten. Nachrichten und Publikationen von entwicklungspolitischen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen können wir aufgrund des stetigen Anwachsens der Zahl der Organisationen und ihrer Veröffentlichungen nicht immer aufgreifen. Unsere journalistische Arbeit finanzieren wir aus den (immer noch niedrigen Anzeigengebühren unserer epo Jobbörse (epojobs.de).

  • epojobs.de ist seit Jahren die gerne genutzte Jobbörse für Entwicklungsexperten und -helfer im deutschsprachigen Raum. Wir erreichen mit unsere Jobbörse eine klare Zielgruppe von InteressentInnen in diesem Arbeitsfeld und sind Marktführer auf unserem Gebiet. Die Chance, über epojobs.de einen Stelle zu finden oder den richtigen Experten für die jeweilige Aufgabe ausfindig zu machen, ist deshalb weitaus höher als bei den großen Stellenmärkten im Internet oder bei Offline-Medien. Selbst die Google-Tochter indeed hat uns bestätigt, dass wir die mit Abstand beste Erfolgsquote aufweisen, was die Resonanz auf Stellenausschreibungen angeht. (Dazu in Kürze mehr).

  • mediawatchblog.org ist ein Joint Venture von Entwicklungspolitik Online mit dem Fachjournalisten Uwe Kerkow, der auch der epo.de-Redaktion angehört. Mit diesem Blog machen wir auf interessante News und Berichte in Mainstream-Medien, in sozialen Medien, in Internet-Foren, Podcasts und Newslettern aufmerksam. Wir scheuen aber auch nicht vor Medienkritik zurück, wenn Nachrichten und Analysen unserer Meinung nach ein Zerrbild der Nord-Süd-Beziehungen zeichnen.

  • Derzeit bereiten wir netznomaden.de vor: Es soll eine Website werden, die multimedial die vielleicht letzten richtigen Nomaden dieses Planeten vorstellt. Und Cybernomaden, die im "Homeoffice" auf Bali oder in Douala arbeiten,
    • => Wir wollen aber auch möglichst kurze, prägnante und gerne auch lustige Anekdoten und Episoden aus den persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen von "Expats", Entwicklungshelfern oder Firmenmitarbeitern schöpfen, die in Ländern des Südens tätig sind oder waren.
    • => Und wir wollen eine Debatte aus früheren epo.de-Zeiten wiederbeleben: Wie sinnvoll ist Entwicklungszusammenarbeit noch, wenn die Poliltik sie zunehmend für ihre Zwecke instrumentalisiert? Wie erfolgreich kann Humanitäre Hilfe sein, wenn die Krankenhäuser, die sie aufbauen hilft, von Freunden des "Wertewestens" immer wieder zu Trümmerhaufen bombardiert werden?
    • => Welche Rolle spielen wir, die "Entwickler", im realen Leben der Mensdhen in Afrika, Asien, Lateinamerika, wenn diese "unterentwickelten" Staaten mehr Glasfaserkabel und Mobilfunkmasten aufweisen können als "Made in Germany"? Wenn sie uns aus ihren Ländern werfen, wie in Westafrika, und Militärputschisten unterstützen, weil unsere Konzerne sie Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit noch immer als Rohstofflieferanten und Lohnsklaven ausbeuten und wie Menschen zweiter Klasse behandeln? Mir fallen dazu etliche "Entwicklungshelfer-Witze" ein, die an dieser Stelle aber noch nicht verraten werden...
      ==> Wir freuen uns auf Ihre Beiräge für dieses ambitionierte Projekt, das wir mit "Sponsored Links" (auch affiliate links genannt), Spenden und evtl. durch Crowdfunding als Starthilfe finanzieren möchten.

Mit herzlichen Grüßen,
Klaus Boldt
, Herausgeber
boldtpublishing.com  | epo.de

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