London (epo.de). - Von jedem Euro ötfentlicher Entwicklungshilfe dienen lediglich 53 Cent der Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern. Ein Viertel der Hilfe oder rund 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr sei gar "Phantomhilfe" und werde für oft nicht armutsorientierte technische Hilfe, für Berater und deren Dienstleistungen ausgegeben oder beruhe auf unseriösen Berechnungen. Zu diesem Schluss kommt die internationale Entwicklungsorganisation ActionAid in ihrem zweiten "Real Aid"-Bericht, der jetzt in London veröffentlicht wurde.
Berlin (epo.de). - Der von der Bundesregierung für die Entwicklungszusammenarbeit vorgelegte Haushaltsentwurf 2007 weist nach Auffassung der Grünen in die richtige Richtung. Trotzdem werde nicht erkennbar, wie die Bundesregierung das 0,7 Prozent-Ziel erreichen will, erklärte der Vorsitzende des Bundestags-Ausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ), Thilo Hoppe. Dafür sei ein jährlicher Mittelzuwachs von einer Milliarde Euro für die gesamte öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) bis 2015 notwendig. "Mit Trippelschritten ist dies nicht zu erreichen."
Berlin (epo.de). - Die deutsche Bundesregierung hat die Haushaltspläne für 2007 verabschiedet. Der Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) steigt demnach um 324 Mio. Euro oder 7,8% gegenüber 2006 auf insgesamt 4,5 Milliarden Euro. Der Etat für Entwicklungszusammenarbeit (Einzelplan 23) steige wesentlich stärker als der Bundeshaushalt insgesamt (2,3%), erklärte das BMZ.
Bonn (epo). - Tilman Henke wird neuer Vorstand für Finanzen, Personal und Verwaltung beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED). Der Aufsichtsrat berief den Wirtschaftswissenschaftler jetzt zum Nachfolger von Dr. Hartmut Bauer, der im März 2007 seinen langjährigen Dienst beim EED beenden wird.
Amsterdam (epo). - In den Niederlanden ist eine Initiative für einen neuen Krankenversicherungsfonds für Afrika gegründet worden. Die niederländische Ministerin für Entwicklungshilfe, Agnes van Ardenne, und der Vorsitzende des Health Insurance Fund (HIF), Kees Storm, unterzeichneten am Mittwoch in Amsterdam in Anwesenheit von Spitzenvertretern der niederländischen Geschäftswelt symbolisch eine erste Versicherungspolice. Der neue HIF Versicherungsfonds soll Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen über einen Prämienzuschuss zu einer Kollektiv-Krankenversicherung verhelfen.
Personalia aus dem Bereich der Internationalen Zusammenarbeit