Berlin. - Der brasilianische Klimaforscher Carlos Nobre hat darauf hingewiesen, dass die Klimakrise menschengemacht ist. Im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte Nobre, die Menschheit sei in ein neues Zeitalter, "ein neues Anthropozän eingetreten, eine neue 'Ära' des Planeten, in dem Sinne, dass es nicht Vulkane oder Erdbeben oder andere Dinge waren, die große Mengen an Treibhausgasen freisetzten. Wir waren es! Wir sind diejenigen, die eine so große Menge freigesetzt haben!" Nobre forschte und lehrte am National Institute for Space Research (INPE) in Brasilien und ist inzwischen im Ruhestand.
Berlin. - Am 18. Dezember 2024 hat das Bundeskabinett die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030 (NBS 2030) beschlossen. Die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eingebrachte Strategie ist eine Aktualisierung der seit 2007 bestehenden Vorgängerversion. Sie bündelt zentrale Handlungsfelder des Naturschutzes und dient der Umsetzung des globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal sowie der EU-Biodiversitätsstrategie bis 2030. Die NBS 2030 umfasst 64 Ziele in 21 Handlungsfeldern und wird durch einen ersten Aktionsplan mit 250 Maßnahmen bis 2027 konkretisiert.
»In Europa mindestens drei Grad wärmer bis 2060: KI-Prognosen sagen schnellere Erderwärmung voraus«, lautet die Schlagzeile eines Wissenschaftsbeitrages des SPIEGEL von 10:18 Uhr. Die für diese Vorhersage genutzte Künstliche Intelligenz nutzt zehn globale Klimamodelle. Die Ergebnisse wurden von einem Team um Elizabeth Barnes von der Colorado State University in Fort Collins im Fachjournal »Environmental Research Letters« veröffentlicht. Laut Barnes entwickelt sich KI »zu einem unglaublich leistungsfähigen Instrument zur Verringerung der Unsicherheit« bei Prognosen. Die Drei-Grad-Erwärmung wird für Europa prognostiziert.
Berlin (epo.de). - Der weltweite Kohleverbrauch bleibt ein zentrales Thema in der Diskussion um den Klimaschutz. Aktuelle Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) und Analysen verdeutlichen, dass der Einsatz von Kohle weiterhin auf hohem Niveau verharrt – und in einigen Regionen sogar noch steigt. Gleichzeitig gibt es ermutigende Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien, die auf einen Wendepunkt ab 2025 hoffen lassen.
Den Haag. - Seit 1850, dem Beginn der Industriellen Revolution, sind die menschengemachten Kohlendioxid-Emissionen um das 182-fache gestiegen. Darauf verweist das World Resources Institute (WRI) jetzt aus Anlass einer Anhörung vor dem International Court of Justice (ICJ) in Den Haag. Es geht um nichts Geringeres als die Frage, ob die Staaten mit dem größten CO2-Ausstoß für die globalen Klimakatastrophen verantwortlich - und regresspflichtig - gemacht werden können. Die Klage wurde von Vanuatu und anderen kleinen Inselstaaten eingereicht, die große Klimasünder zu stärkeren Anstrengungen zur Abmilderung der Klimakrise zwingen wollen.