Wirtschaft

CBDBonn (epo). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) wird die Vertragsstaatenkonferenz des Cartagena-Protokolls zur Biologischen Sicherheit vom 13. bis 17. März im brasilianischen Curitiba mit einer eigenen Internet-Berichterstattung begleiten. Die Konferenz soll die Regeln festlegen, unter denen gentechnisch veränderte Nutzpflanzen künftig auf dem globalen Markt angeboten werden dürfen. "Die Verhandlungsergebnisse werden weitreichende Folgen für alle Regionen der Erde haben. Im schlimmsten Fall könnten transgene Organismen künftig unbemerkt importiert werden", so der EED.

Zuckerr?benanbau in der EUBerlin (epo). - Ein Netzwerk von 21 nichtstaatlichen Organisationen aus Umwelt- und Tierschutz, Landwirtschaft und Entwicklungspolitik haben die Agrarminister von Bund und Ländern in Deutschland dazu aufgerufen, sich für die Veröffentlichung der Daten über Agrarsubventionen einzusetzen. In anderen europäischen Ländern sei längst transparent, wofür welche Unternehmen und Betriebe wie viel Agrarsubventionen erhalten - nicht aber in Deutschland, heißt es in dem Aufruf.

Hoodia Produkte. Quelle: EVBBonn (epo). - Die San, indigene Bewohner des südlichen Afrika, haben einen Verkaufsstop von Diätprodukten auf Basis der Hoodia-Pflanze gefordert. Die Pflanze hilft den San in Südafrika, Namibia, Botswana und Angola seit jeher Hunger und Durst zu bewältigen. In Deutschland und der Schweiz werden Hoodia-Produkte jetzt erfolgreich als Diätmittel vermarktet. Doch obwohl ihr traditionelles Wissen genutzt wird, profitieren die San nicht vom Erfolg der Produkte.

AttacParis (epo). - Bei der Ministerkonferenz in Paris zum Thema internationalen Steuern haben Aktivisten von Attac Deutschland und Frankreich mit einer Aktion am Konferenzort für globale Steuern und gegen die Blockadehaltung des deutschen Bundesfinanzministers Peer Steinbrück demonstriert. Sie empfingen die Delegierten mit Transparenten ("Mehr Steuern für Entwicklung") und - passend zur Diskussion um Steuern auf Flugtickets und Kerosin - mit mehreren 100 Papierfliegern, auf denen ihre Forderungen zu lesen waren.

urgewaldSassenberg/Berlin (epo). - Nicht-Regierungsorganisationen (NRO) und unabhängige Experten haben die Reform der Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank-Tochter International Finance Corporation (IFC) heftig kritisiert. Auch die Zustimmung der Bundesregierung zur Neufassung der IFC-"Safeguards" stieß auf massive Ablehnung. Der Verwaltungsrat der Weltbank hatte auf seiner jüngsten Sitzung neue Richtlinien der für den Privatsektor zuständigen Tochter verabschiedet.

IFCWashington/Berlin (epo). - Der Privatsektorarm der Weltbankgruppe, die International Finance Corporation (IFC), die das privatwirtschaftliche Engagement in Entwicklungsländern fördert, hat ihre Umwelt- und Sozialstandards reformiert. Die Neufassung wurde mit Deutschlands Unterstützung verabschiedet. Das Entwicklungsministerium (BMZ) in Berlin sieht deutsche Bedenken hinsichtlich einer Verwässerung der Umweltstandards aus dem Weg geräumt.

OikocreditKöln (epo). - Mit überaus positiven Ergebnissen hat die Ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit das Geschäftsjahr 2005 abgeschlossen. Ihr Kapitalvolumen betrug zum Ende des Jahres 241,8 Millionen Euro - rund 40 Millionen Euro mehr als im Dezember 2004. Die 1975 gegründete Genossenschaft investiert ihr Kapital gezielt in armen Ländern und unterscheidet sich damit von anderen Nachhaltigkeitsfonds. Sie vermittelt das von ihren Mitgliedern angelegte Geld als langfristige faire Darlehen an Genossenschaften und Unternehmen in Ländern des Südens sowie Mittel- und Osteuropas.

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