Brüssel/Berlin (epo). - Das von den EU-Agrarministern beschlossene Zuckerabkommen ist nach Ansicht der Umweltorganisation WWF und der Entwicklungsorganisation Oxfam "das schlechtestmögliche Ergebnis, das für Entwicklungsländer und ihre Umwelt herauskommen konnte". Das Abkommen garantiere kein Ende des Dumpings, werde in Entwicklungsländern aber ganze Industriezweige und die Erwerbsgrundlagen vieler Menschen zerstören, erklärten die NRO am Freitag.
Brüssel (epo). - Die Agrarminister der Europäischen Union haben sich nach dreitägigen Verhandlungen in Brüssel auf eine Reform der EU-Zuckermarktordnung geeinigt. Nach Angaben von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel soll der EU-Marktpreis von 631,90 Euro je Tonne Weißzucker in den nächsten vier Jahren stufenweise um 36 Prozent gesenkt werden. Die Einkommensverluste der Bauern sollen zu 64 Prozent kompensiert werden.
Berlin (epo). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat in Berlin eine Petition gegen Kinderarbeit entgegen genommen. Die Petition ist Teil der Kampagne "Stopp Kinderarbeit. Schule ist der beste Arbeitsplatz", die von der Deutschen Welthungerhilfe gemeinsam mit der indischen Kinderrechtsorganisation MV Foundation durchgeführt wird.
Neckarsulm (epo). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und die Fair-Handelsorganisation BanaFair haben gemeinsam vor der Firmenzentrale in Neckarsulm gegen die Einkaufspolitik und die mangelnde Transparenz des Lidl-Konzerns protestiert. "Lidl verramscht Nahrung, Umwelt, Menschenrechte" stand auf einem großen Transparent, mit dem die Aktivisten die Zufahrt zum Firmengelände blockierten.