Wirtschaft

TI CPILondon/Berlin (epo). - Trotz Fortschritten auf internationaler Ebene ist Korruption in 70 Ländern der Erde noch immer weit verbreitet. Wie Transparency International (TI) im neuen Corruption Perceptions Index 2005 berichtet, wird Korruption im Tschad, in Bangladesh, Turkmenistan, Myanmar and Haiti als am weitesten verbreitet wahrgenommen. Diese Länder gehörten zu den ärmsten der Welt, betonte TI am Dienstag bei der Vorlage des Berichts in London und Berlin.

KFSKBerlin (epo). - Ein halbes Jahr nach dem Einsturz der Fabrik Spectrum Sweaters in Savar/Bangladesch zieht die "Kampagne für Saubere Kleidung" eine traurige Bilanz: Die Katastrophe vom 11. April 2005 forderte 64 Tote und 74 Schwerverletzte. Auch die deutschen Modekonzerne Karstadt/Quelle, Steilmann, Bluhmod, Kirsten Mode und New Yorker bezogen nach Angaben der Kampagne bei Spectrum Sweaters ihre Produkte.

Hungernde Fl?chtlinge in Darfur, SudanAachen/Köln (epo). - Die Menschenrechtsorganisation FIAN und das katholische Hilfswerk Misereor werfen der internationalen Staatengemeinschaft ein "erlahmendes Engagement in der Hungerbekämpfung" vor. "Die Anzahl der Hungernden ist in den letzten Jahren nicht gesunken, sondern auf den Höchststand von 852 Millionen angestiegen", erklärten die beiden Organisationen am Freitag anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober. Von der neuen deutschen Bundesregierung forderten die NRO, sie müsse bei der Hungerbekämpfung "Fakten schaffen".

attacFrankfurt/Main (epo). - Mit einer Veranstaltungstour und einer Postkartenaktion informiert das globalisierungskritische Netzwerk Attac im Vorfeld der WTO-Ministerkonferenz über die Probleme des internationalen Agrarhandels. Auf einer Reise durch zehn deutsche Städte berichtet die Bürgerrechtlerin Tilder Kumichii von der Nichtregierungsorganiastion ACDIC aus Kamerun über den Kampf gegen europäische Hähnchenimporte zu Dumpingpreisen.

GermanwatchBielefeld (epo). - Die entwicklungspolitischen Organisationen Misereor und Germanwatch und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) haben die Agrarminister von Bund und Ländern in Deutschland aufgerufen, die Milchquote nicht zu erhöhen. Anlässlich der Agrarministerkonferenz in Bielefeld betonten die Organisationen, dass zusätzliche Quoten die Überschuss-Situation in Europa nur noch verschärfen würden. Schon jetzt seien die Überschüsse und die damit verbundenen niedrigen Preise verantwortlich für die desaströse Lage von Milchbauern sowohl in Deutschland als auch in Entwicklungsländern.

FUEBonn (epo). - Das Forum Umwelt und Entwicklung hat anlässlich einer Konferenz deutscher Agrarminister in Bielefeld ein Positionspapier zu den laufenden WTO-Agrarverhandlungen vorgelegt. Darin fordern die 19 unterzeichnenden Organisationen die Bundesregierung auf, sich in den laufenden WTO-Agrarverhandlungen besonders für eine Ausweitung von Schutzmöglichkeiten der Entwicklungsländer im Sinne der Armutsbekämpfung, des Menschenrechts auf Nahrung und der nachhaltigen Entwicklung einzusetzen.

GoldkampagneKöln (epo). - Angesichts anhaltender Menschenrechtsverletzungen haben 19 zivilgesellschaftliche Organisationen aus elf Ländern die Regierungen weltweit aufgefordert, "den verantwortungslosen Goldabbau zu stoppen". Auf Initiative des Food First International Action Networks (FIAN) unterzeichneten sie gemeinsam die Berliner Erklärung "Stoppt den unverantwortlichen Goldabbau".

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