Demokratisierung

SomaliaGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat aufgrund der anhaltenden Kämpfe in Somalia vor einer humanitären Katastrophe gewarnt. Fast alle Hilfsorganisationen hätten ihre Arbeit einstellen müssen, obwohl in somalischen Grenzregionen zu Äthiopien bereits vor Beginn des Einmarsches der äthiopischen Armee fast 25 Prozent der Bevölkerung unterernährt gewesen seien, sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen. "Helfer erwarten aufgrund der Kämpfe bis zu 200.000 neue Flüchtlinge, die vor allem im südlichen Nachbarland Kenia Zuflucht suchen werden." In den vergangenen drei Tagen seien schon mehr als 40.000 Menschen aus dem Kampfgebiet geflohen.
DiakonieBerlin/Stuttgart (epo.de). - Angesichts der militärischen Eskalation in Somalia hat der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier zu einem Ende der Gewalt aufgerufen. Gleichzeitig stellte das Auswärtige Amt humanitäre Soforthilfe zur Verfügung. Die Diakonie Katastrophenhilfe erhielt 250.000 Euro für die Erstversorgung von Flüchtlingen. Mit dem Geld des Auswärtigen Amtes sollen Nahrungsmittel für rund 20.000 Flüchtlinge zur Verfügung gestellt und die örtlichen Krankenhäuser auf den Flüchtlingszustrom vorbereitet werden.
GfbVGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Aussetzung der Entwicklungshilfe für Äthiopien gefordert, falls das Land seine Truppen nicht sofort aus Somalia abzieht und die Angriffe auf das Nachbarland einstellt. "Deutschland und die Europäische Union müssen ein deutliches Zeichen dafür setzen, dass Krieg kein Mittel der Konfliktlösung ist", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.
CAREBonn (epo.de). - Fünf Jahre nach dem Fall der Taliban wird ein Drittel des afghanischen Bruttosozialprodukts durch den Opiumanbau erwirtschaftet. Das erklärte der Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland, Wolfgang Jamann, anlässlich der Veröffentlichung eines neuen Berichts von CARE in Bonn. Der Anbau der Droge sei allein im letzten Jahr um 60 Prozent gestiegen. CARE fordert eine neue Strategie zur Bekämpfung des Opiumanbaus.
Schule auf Nias. Foto: Frank K?rschner-PelkmannGulung Sitoli (epo.de). - Die Bulldozer haben ganze Arbeit geleistet. Kaum irgendwo sind noch Spuren der beiden Katastrophen zu sehen, die die indonesische Insel Nias vor zwei Jahren heimgesucht haben. Stattdessen stehen vielerorts neue Häuser, und überall herrscht eine rege Bautätigkeit. So ist die Lage jedenfalls in den größeren Orten wie der Inselhauptstadt Gulung Sitoli und an den Überlandstraßen. In abgelegeneren Landesteilen hingegen kommt bisher wenig Hilfe an.
AABerlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat im Rahmen seiner humanitären Hilfe dem Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) 500.000 Euro für Hilfsprojekte zugunsten irakischer Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld sollen die Bedürftigsten der über eine Million irakischen Flüchtlinge in Jordanien und Syrien sowie palästinensische Flüchtlinge in Lagern im irakischen Grenzgebiet zu Syrien unterstützt werden.
aiBerlin (epo.de). - Nach dem Tod des turkmenischen Präsidenten Saparmurat Nijasow hat amnesty international (ai) die Freilassung aller gewaltlosen politischen Gefangenen gefordert. Turkmenistan müsse zu einem System finden, dass auf Rechtsstaatlichkeit und den Menschenrechten basiert, erklärte ai am Donnerstag in Berlin. Die Bundesregierung müsse entsprechenden Druck auf die neue politische Führung Turkmenistans ausüben.
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