Demokratisierung

GfbV ReportBerlin (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat gemeinsam mit Abgeordneten von vier Bundestagsparteien an die Bundesregierung appelliert, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit die Entsendung einer Friedenstruppe der Vereinten Nationen mit "robustem Mandat" in die sudanesische Krisenprovinz Darfur zu Stande kommt. Die Organisation legte am Montag in Berlin einen 160seitigen Menschenrechtsreport vor, der laut GfbV den Tatbestand des Völkermordes in Darfur nachweist und der sudanesischen Regierung vorwirft, in den Genozid verstrickt zu sein.
MalteserEl Fasher/Köln (epo.de). - Die Malteser warnen nach den jüngsten Gefechten in der sudanesischen Kriegsprovinz Darfur vor einer neuen Katastrophe. "Schon jetzt sind Hunderttausende Menschen von humanitärer Hilfe abgeschnitten - und die Kämpfe könnten sich ausweiten", erklärte Georg Nothelle, Leiter des Afrika-Referats bei Malteser International, der Darfur vor kurzem besuchte. "Zudem ist direkt im Kampfgebiet die Cholera ausgebrochen. Wir befürchten, dass Krieg und Krankheiten die medizinische Minimalversorgung, die wir aufgebaut haben, wieder zerstören."
UNONew York (epo.de). - Das International Criminal Tribunal for Rwanda (ICTR) der Vereinten Nationen hat einen früheren ruandischen Oberstleutnant zu 25 Jahren Haft verurteilt. Der Offizier sei des Genozids und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit bei Massakern im Jahr 1994 schuldig gesprochen worden, teilten die Vereinten Nationen in New York mit.
OaxacaMexiko-City/Aachen (epo.de). - Während in Mexiko-Stadt seit Wochen heftig um das Ergebnis der Präsidentschaftswahl gestritten wird, spitzt sich im Süden des Landes ein gefährlicher sozialer Konflikt zu. "Im Bundesstaat Oaxaca ist die Stimmung explosiv wie vor einem Bürgerkrieg", erklärte Eckhard Finsterer, Mexiko-Länderreferent beim katholischen Hilfswerk MISEREOR, am Dienstag in Aachen. Aus einem Lehrerstreik für höhere Löhne habe sich ein gewaltsamer Konflikt entwickelt, bei dem schon mehrere Menschen getötet wurden.
Senait MehariGulu/Duisburg (epo.de). - Die Kindernothilfe will die Menschen in Norduganda nach dem Friedensabkommen zwischen der Regierung und den Rebellen der Lord's Resistance Army (LRA) noch mehr als bisher unterstützen. Mehrere Tausend ehemalige Kindersoldaten werden demnächst zurückkehren. Sie müssen zusammen mit ihren Familien und den anderen Bewohnern wieder in einen geregelten Alltag finden.
GfbVGöttingen (epo.de). - Für die Ureinwohner der Kalahari-Wüste geht der Prozess gegen die Vertreibung aus ihrem Gebiet vor dem Obersten Gericht Botswanas am heutigen Montag in die entscheidende Phase. Darauf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hingewiesen. Mehr als 240 Buschleute (San) hatten im April 2002 Klage gegen ihre zwangsweise Umsiedlung aus dem Kalahari Wildreservat (Central Kalahari Game Reserve) eingereicht. Ihre Vertreibung aus dem Wildpark hatte weltweit für Aufsehen gesorgt.
UgandaFreiburg (epo.de). - Der Rückzug der Rebellenbewegung Lord's Resistance Army (LRA, "Widerstandsarmee des Herrn") in Norduganda verläuft nach Angaben der Caritas bislang friedlich und geordnet. Die ersten Einheiten der LRA seien auf dem Weg zum Sammelpunkt Owinykibul im Südsudan, berichtete Caritas international am Montag in Freiburg. Dazu würden sieben von der sudanesischen und der ugandischen Regierung ausgewiesene Routen genutzt.
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