Bonn. - Der UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), steht 2020 ein besonderes Jahr bevor. Seit ihrer Gründung im August 1980 in Bonn setzt sich die Organisation für die finanzielle Unterstützung der weltweiten, lebensrettenden Einsätze des UNHCR und für Projekte und Initiativen Geflüchteter in Deutschland ein. Gemeinsam mit über 100 KünstlerInnen will die UNO-Flüchtlingshilfe ein starkes Zeichen der Humanität und der Solidarität für die über 70 Millionen Menschen auf der Flucht setzen. Bei einer bundesweiten, staatlich genehmigten Kunstlotterie, in dieser Form eine Premiere in Deutschland, soll der Erlös von 25.000 Losen an den UNHCR gehen.
Köln. - Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: 75 Künstlerinnen und Künstler aus 14 Ländern werden nach Köln reisen und in 12 Produktionen an 13 Spielorten beim vierten africologne Festival (14. bis 24. Juni) zu erleben sein. Einige Künstler sind bereits in der Stadt. So zum Beispiel der burkinische Bildhauer Sahab Koanda. Er arbeitet in Odonien, dem Kölner "Freistaat für Kunst und Kultur" an einer imposanten Skulptur, die man später im Festivalzentrum im Stadtgarten bewundern kann: Ein Baobab, der die Umrisse von Afrika und - entweder Europa, vielleicht sogar von Köln - haben wird.
Berlin. - Am ersten Adventssonntag (27. November) findet in den Räumen der IHK Berlin die 18. Kunstauktion der Überleben – Stiftung für Folteropfer statt. Fast 100 Kunstwerke aus dem In- und Ausland werden in diesem Jahr versteigert. Der Erlös der Benefizauktion soll mithelfen, die Arbeit der Stiftung für Folteropfer zu finanzieren.
Berlin. - Pünktlich zur Eröffnung der internationalen Abrüstungskonferenz "Disarm! For a Climate of Peace – Creating an Action Agenda" in Berlin, wurde am Freitag eine dreidimensionale Street Art, die eine Atomrakete beim Abschuss zeigt, vor dem deutschen Bundestag enthüllt. Die Aktion macht auf die weiterhin vorherrschende Bedrohung durch Atomwaffen aufmerksam.
Düsseldorf. - Mit der Kampagne "Weltbaustellen NRW" bringt das Eine Welt Netz NRW in 16 Städten in den kommenden zwei Jahren entwicklungspolitische Themen in künstlerischer Form mit Wandbildern an Hauswände in Nordrhein-Westfalen. Die Kampagne startet mit einer zentralen Auftaktveranstaltung am 7. April in Köln.
Freiburg. - Das Drama der Erdölförderung in Nigeria ist derzeit in zeitgenössischen Fotografien im Freiburger Museum Museum Natur und Mensch zu sehen. In großen Leuchtkästen dokumentieren Bilder von 20 international renommierten Fotografinnen und Fotografen die katastrophalen Folgen der Erdölförderung in dem westafrikanischen Land.
St. Louis. - Nachdem Entwicklungspolitik Online Anfang Juni bereits das offizielle Programm der 11. Dak'Art und letzte Woche die Off Biennale in Dakar vorgestellt hat, bringen wir abschließend Einblicke in die OFF-Biennale in Saint Louis. "Le Fleuve en couleurs" (Fluss in Farben) heißt die Austellung hier. Ganz ohne Kunst ist Saint Louis schon ein Rausch aus Farben und wohl die Stadt Senegals mit dem meisten Flair. Ihre einzigartige Lage auf einer Insel des Senegalflusses nahe der Mündung ins Meer ist an sich schon eine Reise wert. Dazu kommt die historische Bedeutung der Stadt, die einzigartig erhalten ist, weil Bauverordnungen die "Entwicklung" des Stadtkerns verhindern. Von hier wurde von 1673 bis 1902 das riesige Kolonialgebiet Französisch-Westafrikas regiert.