Niamey (epo). - Nohou Soumana ist ein vielbeschäftigter Mann. Will man ihm in die Augen schauen, muss man ganz genau hinsehen, um das Weiße zu sehen zwischen den halbgeschlossenen Lidern. Er wirkt fast immer nachdenklich, hin- und hergezerrt zwischen seinen vielen Verantwortungen. Denn seit Monaten ist viel zu tun beim Aufbau der Gemeinschaftsradios im westafrikanischen Land Niger. Der 32jährige Lehrer ist auf diversen "Baustellen" in Aktion. Und doch geht ihm die gute Laune nicht aus.
Berlin/New York (epo). - Auf Initiative von Reporter ohne Grenzen (ROG) haben sich 25 US-amerikanische, kanadische, australische und europäische Investmentfonds verpflichtet, bei ihren Investitionen auf die Wahrung der Meinungsfreiheit im Internet zu achten. Die Unternehmen, die insgesamt Anlagen im Wert von 21 Milliarden US-Dollar verwalten, veröffentlichten in New York eine entsprechende gemeinsame Erklärung.
Afrika sei in Sachen Mobilfunk einer der weltweit am schnellsten wachsenden Märkte, berichtet heise online. Zwischen 1999 und 2004 habe sich die Zahl der Handy-Benutzer von 7,5 auf 82 Millionen mehr als verzehnfacht. Südafrika nehme eine kontinentale Vorreiter-Rolle ein und ermögliche mit innovativen Produkten selbst unterhalb der Armutsgrenze lebenden Afrikanern Zugang zur Kommunikation. (heise)
Der Weltinformationsgipfel (WSIS II) vom 16.-18. November in Tunis steht im Mittelpunkt eines epo-Chats am Dienstag (8. November) um 13:00 Uhr unter www.epo.de/chat mit Experten von BMZ, GTZ, InWEnt und NGOs. Der Chat wird als Online Pressegespräch mit Journalistinnen und Journalisten aus Entwicklungsländern stattfinden. Epo User sind herzlich dazu eingeladen.
Genf (epo). - Sechs Wochen vor Beginn des zweiten UN-Gipfels zur Informationsgesellschaft (WSIS) sind wichtige Fragen nach wie vor ungeklärt. Die letzte Vorbereitungskonferenz (PrepCom 3) in Genf liess offen, wie die künftige Verwaltung des Internet geregelt sein soll und wie Mittel aufgebracht werden können, um ärmere Entwicklungsländer in die Lage zu versezten, den technologischen Vorsprung der Industriestaaten aufzuholen.
Genf (epo). - Die letzte Vorbereitungskonferenz (PrepCom3) für den Weltinformationsgipfel im November in Tunis hat mit einem Eklat begonnen. Auf Intervention der chinesischen Delegation erhielt die Bürgerrechtsorganisation Human Rights in China (HRC) keine Akkreditierung für den Gipfel. Die USA, die EU und Kanada hatten für eine Teilnahme gestimmt. Das WSIS-Sekretariat begründete den Ausschluss mit einer unvollständigen Bewerbung. HRC habe einige seiner Sponsoren nicht nennen wollen, sagte der Chef des WSIS-Sekretariats, Charles Geiger.
Berlin/Genf (epo). - Anlässlich des heute in Genf beginnenden Vorbereitungstreffens für den Weltinformationsgipfel hat Reporter ohne Grenzen (ROG) die beteiligten Staaten aufgefordert, eine umfassende Meinungsfreiheit im Internet sowie die Rechte von Internetnutzern und -autoren zu garantieren. Gerade Länder, die wie China, Iran und Tunesien die Informationsfreihiet weltweit am wenigsten respektierten, spielten bei der Konferenz eine wichtige Rolle, kritisierte die Organisation.