Freiburg. - Die Hilfsorganisation Caritas International hat ihre Nothilfemaßnahmen in der kongolesischen Stadt Goma wieder aufgenommen. Trotz anhaltender Unsicherheiten und der Folgen der tagelangen Kämpfe, bleibt die humanitäre Lage katastrophal. Laut Jutta Herzenstiel, Referentin von Caritas International benötigen die traumatisierten Menschen dringend Unterstützung, vor allem Trinkwasser, Lebensmittel und medizinische Hilfe. Berichten zufolge hat die Gewalt in Goma mindestens 2.900 Todesopfer gefordert, während rund 400.000 Menschen vertrieben wurden.
Berlin. - Im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz veröffentlicht ONE eine Analyse, die aufzeigt: Jeder US-Dollar, der für Konfliktprävention ausgegeben wird, spart bis zu 103 Dollar an zukünftigen Kosten für Krisenreaktion. Doch während sich die westlichen Staaten bereitwillig verpflichten, mindestens zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben, brechen die meisten das Versprechen, 0,7 Prozent ihrer jeweiligen Wirtschaftskraft in die Entwicklungszusammenarbeit zu investieren. Viele kürzen sogar in diesem Bereich, teilweise sehr stark.
Berlin. - Nach der Ankündigung eines 90-tägigen Moratoriums für fast alle Projekte der Entwicklungszusammenarbeit nimmt die US-Regierung weitreichende Änderungen bei der Umsetzung und Verteilung der US-Entwicklungsbehörde USAID vor. Die Entwicklungsorganisation ONE schlägt Alarm: Der neue US-Kurs droht die hart erkämpften Erfolge der Entwicklungszusammenarbeit zunichte zu machen. Als eines der wichtigsten Geberländer der Welt fordert ONE die Bundesregierung auf, ihr politisches Kapital zu nutzen, damit der weltweite Kampf gegen Armut, Hunger und Krankheit weiter Früchte trägt.
Potsdam. - Die Forschung zu Klimapolitik wächst exponentiell. Von rund 85.000 jemals veröffentlichten Einzelstudien, die Politik-Instrumente zum Bekämpfen der Erderhitzung beleuchten, ist ein gutes Viertel von 2020 oder neuer. Wie sich dieses gewaltige Wissen verteilt – nach Instrumenten, Ländern, Sektoren und Politik-Ebenen – und was „untererforscht“ ist, das zeigt nun mit Hilfe von Methoden maschinellen Lernens eine Studie unter Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in der Fachzeitschrift npj Climate Action. Zur Orientierung von Wissenschaft und Politik gibt es dazu im Internet eine „lebendige systematische Landkarte“, die laufend an den Forschungsstand angepasst werden soll.
Hamburg. - Ein einziger Eingriff, der das Leben der Betroffenen für immer verändert: Die Beschneidung weiblicher Genitalien ist eine gravierende Verletzung der Menschenrechte. Weltweit sind über 230 Millionen Mädchen und Frauen betroffen. In Deutschland leben Schätzungen zufolge etwa 100.000 Betroffene, und rund 20.000 Mädchen sind gefährdet – mit einer hohen Dunkelziffer. Zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) am 6. Februar betont die Kinderrechtsorganisation Plan International, wie entscheidend es ist, auch Männer in den betroffenen Gemeinschaften in die Aufklärungsarbeit einzubeziehen.
Screenshot: epo.de
Berlin. - Rund 30 Staats- und Regierungschefs, vornehmlich aus Ländern des globalen Südens, und zahlreiche Vorstandsvorsitzende globaler Konzerne treffen sich vom 11. bis 13. Februar in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) zum «Weltregierungsgipfel» (World Governments Summit). Unter den Gästen sind CEOs wie Sundar Pichai von Alphabet, Robin Li (Baidu), Christian Klein (SAP), Alibaba-Chairman Joseph Tsai, Mark Thompson (CNN) und Oracle-Gründer Larry Ellison. Themen sind laut Veranstalter unter anderem Künstliche Intelligenz und andere Technologie-Neuerungen.
Berlin. - Zum Parteitag der CDU am 3. Februar und ihrem „100-Tage-Programm“, warnt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor einer Abkehr von Rechtsstaatlichkeit und fordert die CDU auf, sich ihrer Verantwortung als mögliche Regierungspartei bewusst zu werden. Insbesondere in den Bereichen Wirtschafts- und Industriepolitik müsse sie den Schutz von Mensch und Natur sowie die Achtung der Demokratie priorisieren. Bandt kritisiert zudem die Ankündigungen der CDU, den Klima- und Naturschutz anzugreifen und das Verbandsklagerecht einzuschränken.
Sie haben es getan. US-Präsident Donald Trump und seine Milliardärs-Crew haben die US-Entwicklungsbehörde USAID quasi dem Erdboden gleichgemacht. Das Personal, mehr als 10.000 Bedienstete weltweit, soll auf 294 geschrumpft werden. «It’s worse than we thought», schreibt Helen Murphy von Devex, der US-Plattform für Entwicklungszusammenarbeit. Die von Kolumbien aus arbeitende Journalistin scheint fassungslos. Zurecht. Auf der Website von USAID steht nur noch ein lapidarer Hinweis: «On Friday, February 7, 2025, at 11:59 pm (EST) all USAID direct hire personnel will be placed on administrative leave globally, with the exception of designated personnel responsible for mission-critical functions, core leadership and specially designated programs. Essential personnel expected to continue working will be informed by Agency leadership by Thursday, February 6, at 3:00pm (EST).»
Berlin. - Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt mehr als drei Millionen Euro für neue Projekte in Syrien bereit, um Menschen zu unterstützen, die durch den Bürgerkrieg vertrieben wurden oder von den Erdbeben 2023 betroffen sind. Ziel ist es, ihnen bei einem Neuanfang in ihrer Heimat zu helfen. Laut einer Umfrage von Support to Life (STL), einer türkischen Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe, zögern viele syrische Geflüchtete, die in der Türkei leben, in ihr Land zurückzukehren, da sie die mangelnde Verfügbarkeit von Wohnraum, niedrige Einkommensmöglichkeiten und die unsichere Lage vor Ort als große Hürden sehen.