Bonn (epo). - Die Bundesregierung hat Jordanien für die nächsten zwei Jahre 36 Millionen Euro für Programme zur besseren Wassernutzung zugesagt. Das ist das Ergebnis der deutsch-jordanischen Regierungsverhandlungen, die jetzt in Bonn zu Ende gegangen sind. Des weiteren wurde vereinbart, gemeinsam mit anderen Gebern den Auf- und Ausbau von Grundschulen voranzutreiben.
Buenos Aires (epo). - Der UN-Klimagipfel in Buenos Aires ist nach der Auffassung der Nord-Süd-Initiative Germanwatch "nur knapp dem völligen Kollaps durch das von den USA und Saudi Arabien orchestrierte Störfeuer entgangen". Die beiden Staaten hätten mit einer "Zerstörungsstrategie" konkrete Ergebnisse der Klimakonferenz verhindern wollen, kritisierte Germanwatch nach dem Ende des Gipfel am Samstag in der argentinischen Hauptstadt.
Bielefeld (epo). - Deutsche Pharmafirmen gehören zu den größten Anbietern von Arzneimitteln in der Dritten Welt. Eine neue Arzneimittelstudie von entwicklungspolitischen Gruppen kratzt jetzt am positiven Image der Branche. Vier von zehn Medikamenten deutscher Firmen mussten demnach negativ bewertet werden.
Eschborn (epo). - In Osteuropa und Zentralasien stehen im kommenden Jahr Touristen viele neue Reiseziele offen. Auf dem Tourismus Forum International (TFI) vom 3. bis 6. Februar 2005 präsentieren sich Transformationsländer als attraktive Ziele sozial- und umweltverträglicher Reisen. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) veranstaltet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das TFI während des 15. Reisepavillons - der Reisemesse für nachhaltigen Tourismus in Hannover. Das TFI bietet Tourismusanbietern aus Transformations- und Entwicklungsländern eine Präsentations- und Diskussionsplattform.
Rome/Geneva/New York (FAO/epo). - United Nations humanitarian agencies and partners of the Inter Agency Standing Committee (IASC), a body that fosters enhanced interagency collaboration on humanitarian policy and operations, launched today a new humanitarian early warning service Web site, HEWSweb.
Berlin (epo). - Hohe Produktivität ist entscheidend für die Sicherung von Beschäftigung und die Bekämpfung von Armut. Dies ist die zentrale These des Weltbeschäftigungsberichts 2004-2005 der International Labour Organization (ILO). Auf einer Tagung am Donnerstag in Berlin diskutierten Experten der ILO und der Friedrich-Ebert-Stiftung die Frage, wie sich die Politik die Erkenntnisse des Berichts zu Nutze machen kann.
Osnabrück (epo). - Als Folge wachsender Armut in ihren Herkunftsländern verlassen immer mehr Menschen, darunter auch Kinder, ihre Heimat auf der Suche nach einem besseren Leben. Immer restriktivere Zuwanderungsgesetze bei einem gleichzeitig wachsenden Bedarf an billigen Arbeitskräften in ungeregelten Beschäftigungsverhältnissen treibe die Migranten aber häufig in die Arme skrupelloser Schlepper und Menschenhändler, erklärte das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes anlässlich des UN-Tages der Migranten am 16. Dezember.
Bensheim/Potsdam (epo). - Nach Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind derzeit rund 37 Millionen Menschen weltweit blind. "Das ist nach einer langen Zeit, in der die Zahl der Blinden regelmäßig nach oben korrigiert werden musste, endlich eine gute Nachricht", erklärte Martin Georgi, Direktor der Christoffel-Blindenmission (CBM) in Bensheim. In einigen Ländern habe - auch dank der Unterstützung durch die Kampagne "VISION 2020 - das Recht auf Augenlicht" - die Zahl der Blinden sogar real gesenkt werden können, etwa in Indien um insgesamt 25 Prozent von 8,9 auf 6,7 Millionen.
Eschborn (epo). - Die afghanische Regierung vertraut bei ihrem Nationalen Solidaritätsprogramm (NSP) zum Wiederaufbau des Landes auf die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). In Kabul unterzeichneten der Minister für Wiederaufbau und Entwicklung, Mohammad Haneef Atmar, und GTZ-Landesdirektor Afghanistan, Hendrik Linneweber, einen Vertrag über 16,2 Millionen US-Dollar mit einer Laufzeit bis September 2006. Insgesamt stehen der GTZ nun für die Steuerung des NSP knapp 27 Millionen US Dollar zur Verfügung, die von der Weltbank kommen.
Bonn (epo). - Die Bundesrepublik Deutschland wird Indonesien weiter bei seinen Reformbemühungen unterstützen. Dies wurde zum Abschluss von Regierungsverhandlungen in Bonn vereinbart und gilt vor allem für Vorhaben in den Bereichen Wirtschaftsreform, Gesundheit und zur Unterstützung des Dezentralisierungsprogramms in Indonesien. Einigkeit bestand darin, dass die Zusammenarbeit zur Verringerung der Armut auf den östlichen Außeninseln gezielt fortentwickelt werden soll.
Eschborn/Nordwijk (epo). - Die niederländische Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit, Agnes van Ardenne, und der Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), Erich Stather, haben die Kooperationsvereinbarung "Energizing Development" unterzeichnet. Für zunächst vier Jahre soll Deutschland mit einem jährlichen Budget von 15 Millionen Euro mehr Menschen in Entwicklungsländern den Zugang zu modernen Energieformen verschaffen.