Nairobi/Köln (epo). - Anlässlich des Weltgipfels "Für eine minenfreie Welt" in Nairobi hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) die Regierungen von China, Indien, Russland und den USA aufgefordert, dem "Ottawa-Vertrag" zum Verbot von Anti-Personen-Minen beizutreten. Gleichzeitig appellierte UNICEF an die internationale Gemeinschaft, mehr Mittel zur Aufklärung der Bevölkerung in minenverseuchten Gebieten und für medizinische Hilfe bereit zu stellen. Das Gipfeltreffen findet seit Sonntag in der kenianischen Hauptstadt statt.
Berlin/Paris (epo). - Reporter ohne Grenzen unterstützt die 237 ukrainischen Journalisten und Mitarbeiter des staatlichen TV-Senders UT-1, die in den Streik getreten sind, um gegen systematische Zensur und einseitige Berichterstattung zu protestieren.
Stuttgart (epo). - Die evangelische Hilfsaktion "Brot für die Welt" hat die Bundesregierung aufgefordert, ihre Wasserpolitik im Entwicklungsbereich auf die Ärmsten der Armen auszurichten. "Absoluten Vorrang muss der Ausbau der Trinkwasserversorgung in den städtischen Slums und ländlichen Gebieten haben", betonte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin von "Brot für die Welt", zur Eröffnung der 46. Aktion von "Brot für die Welt" in Stuttgart. In den Armengebieten lebe ein Großteil der Menschen, die keinen Zugang zu Wasser haben.
Eschborn (epo). - Die Zahl der HIV-infizierten Frauen und Mädchen steigt in den letzten Jahren rasant an. Im südlichen Afrika seien bereits fast 60 Prozent der Menschen, die mit HIV/Aids leben, Frauen, teilte die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Eschborn mit. Mädchen und Frauen seien aufgrund von biologischen, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren stärker gefährdet, sich mit dem Virus zu infizieren. Bestimmte kulturelle Werte und Normen erhöhten zusätzlich ihr Ansteckungsrisiko.
Freiburg (epo). - Der Gesundheitszustand irakischer Kinder hat sich dramatisch verschlechtert. Darauf weist eine bislang unveröffentlichte Studie des irakischen Gesundheitsministeriums hin, der zufolge sich die Zahl der unter akuter Unterernährung leidenden Kinder seit der Invasion der alliierten Truppen vor 20 Monaten nahezu verdoppelt hat.
Köln (DWJN). Vor einem "unkritischen Technikoptimismus" in den Debatten des Weltinformationsgipfels WSIS hat die Bochumer Medienwissenschaftlerin Annette Massmann gewarnt. Es fehle ein kritischer Diskurs über die sich ausbildende globale Netzwerkgesellschaft - ihr Beziehungsgeflecht aus Macht, Technik, Information und Kapital. Stattdessen werde der unkonkrete Begriff der "Informationsgesellschaft" verwendet und nicht hinterfragt.
Berlin (epo). - Wer als Tschetschene vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg klagt, muss um sein Leben fürchten. Die EU schweige dazu, kritisiert amnesty international (ai) in einem heute veröffentlichten Bericht, der mit Blick auf den bevorstehenden EU-Russland-Gipfel in Den Haag auch den Staats- und Regierungschefs der EU zugegangen ist. Der ai-Bericht belegt an mehreren Einzelfällen, dass Tschetschenen und Inguschen getötet, gefoltert, sexuell missbraucht oder bedroht wurden, nachdem sie beim EGMR Klage eingereicht hatten. Der EGMR ist eine Einrichtung des Europarats.
Berlin (epo). - Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller, hat heute den Vorsitzenden der simbabwischen Oppositionspartei MDC (Movement for Democratic Change) Morgan Tsvangirai, im Auswärtigen Amt in Berlin getroffen. Mit Blick auf die Parlamentswahlen im Frühjahr 2005 sei die politische Situation in Simbabwe erörtert worden, teilte das Auswärtige Amt mit. Dabei habe Müller das Gesetz zum Verbot ausländischer Nichtregierungsorganisationen kritisiert.
Köln (epo). - Im Osten der Demokratischen Republik Kongo gehören Vergewaltigungen zum Alltag der Frauen. Darauf hat der Malteser Hilfsdienst anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November hingewiesen.
Göttingen (epo). - Die Bundesregierung soll Ruanda mit dem Einfrieren ihrer Entwicklungshilfe drohen, sollte es zu einer militärischen Intervention ruandischer Truppen im Nachbarland Kongo kommen. Dies hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag in einem dringenden Appell an die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, gefordert.
Rome (FAO/epo). - The Council, the executive governing body of the UN Food and Agriculture Organization (FAO), yesterday evening adopted Voluntary Guidelines that would "support the progressive realization of the right to adequate food in the context of national food security." The adoption of the Right to Food Guidelines comes two months to the day after the FAO Committee on World Food Security endorsed them following some 20 months of often difficult, but constructive negotiations.