Grafik: DEVEX
Berlin. - Brasiliens Präsident Luis Ignacio da Silva ("Lula") hält sein Wort und sorgt für einen Rückgang der Entwaldung im Amazonasgebiet. Das zeigt obiges Schaubild. Während seiner ersten Amtszeit (2003-2010) ging die Zerstörung des Tropenwaldes stark zurück, und auch seit seinem erneuten Amtsantritt 2023 sinkt die Entwaldungsrate wieder. Im vergangenen Jahr betrug der Rückgang beachtliche 30,6 % - der stärkste Rückgang seit fast einem Jahrzehnt.
Berlin. - Fast die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung leidet akut an Hunger. Mehr als 100.000 Menschen drohen daran zu sterben, wenn Hilfe ausbleibt. „Hunger fällt nicht vom Himmel. Er ist menschengemacht und wir müssen ihn auch zusammen bewältigen. Es ist empörend, dass im Sudan heute rund 21 Millionen Menschen von ausreichend Nahrungsmitteln abgeschnitten sind. Das sind mehr Menschen als in Nordrhein-Westfalen leben. Bei dieser Dimension der Not braucht es dringend mehr Hilfe“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe.
Berlin (epo.de). - Der weltweite Kohleverbrauch bleibt ein zentrales Thema in der Diskussion um den Klimaschutz. Aktuelle Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) und Analysen verdeutlichen, dass der Einsatz von Kohle weiterhin auf hohem Niveau verharrt – und in einigen Regionen sogar noch steigt. Gleichzeitig gibt es ermutigende Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien, die auf einen Wendepunkt ab 2025 hoffen lassen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, der künftige US-Präsident Donald Trump habe mit der erneuten Kontrolle des Panamakanals gedroht, falls kein »Deal« zustande komme. Der 82 km lange Kanal durch Mittelamerika war 1999 nach knapp 100 Jahren US-amerikanischer Besetzung an den Staat Panama zurückgegeben worden. Er erspart rund 14.000 Schiffen pro Jahr die sehr viel längere Fahrt um das Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße an der Südspitze Südamerikas. Dadurch ist er eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, insbesondere für die USA, die mehr als zwei Drittel ihrer per Schiff gelieferten Importe auf diesem Weg beziehen.
Berlin. - Seit den 1970er Jahren engagiert sich Deutschland als Gründungsmitglied und einer der Hauptförderer des internationalen Agrarforschungsnetzwerks CGIAR, um innovative Lösungen für globale Herausforderungen wie Hunger, Armut und Klimawandel zu entwickeln. 1974 wurde erstmals eine dauerhafte deutsche Förderung für die internationale Agrarforschung und das CGIAR-Netzwerk etabliert. Seitdem konnten unter anderem klimaresistente Pflanzensorten gezüchtet werden, die allein in afrikanischen Anbauländern durch neue Maissorten zu einem jährlichen wirtschaftlichen Nutzen von rund einer Milliarde US-Dollar beitragen, berichtet das BMZ.
Berlin/Brüssel. – Die USA warnen vor einer möglicherweise bevorstehenden militärischen Offensive der Türkei in Syrien. In diesem Zusammenhang übt die ärztliche Friedensorganisation IPPNW scharfe Kritik an der Zusage von einer Milliarde Euro finanzieller Unterstützung für die Türkei durch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. In einem Offenen Brief fordert die Organisation die Bundesregierung auf, stattdessen aktiv darauf hinzuwirken, dass die türkischen Angriffe auf kurdische Gebiete in Syrien gestoppt und die territoriale Integrität Syriens gewahrt werden.
Deutsche Beteiligung an Friedenseinsätzen | Quelle: ZIF | Screenshot: epo.de
Berlin. - Das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) hat die neue Weltkarte der "Friedenseinsätze" für 2024/25 veröffentlicht. Sie bietet einen umfassenden Überblick über Missionen von UN, EU, OSZE und weiteren Organisationen, inklusive der deutschen Beiträge durch Bundeswehr, Polizei und zivile Expert*innen.
Berlin. - Am 18. Dezember 2024 hat das Bundeskabinett die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030 (NBS 2030) beschlossen. Die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) eingebrachte Strategie ist eine Aktualisierung der seit 2007 bestehenden Vorgängerversion. Sie bündelt zentrale Handlungsfelder des Naturschutzes und dient der Umsetzung des globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal sowie der EU-Biodiversitätsstrategie bis 2030. Die NBS 2030 umfasst 64 Ziele in 21 Handlungsfeldern und wird durch einen ersten Aktionsplan mit 250 Maßnahmen bis 2027 konkretisiert.
»In Europa mindestens drei Grad wärmer bis 2060: KI-Prognosen sagen schnellere Erderwärmung voraus«, lautet die Schlagzeile eines Wissenschaftsbeitrages des SPIEGEL von 10:18 Uhr. Die für diese Vorhersage genutzte Künstliche Intelligenz nutzt zehn globale Klimamodelle. Die Ergebnisse wurden von einem Team um Elizabeth Barnes von der Colorado State University in Fort Collins im Fachjournal »Environmental Research Letters« veröffentlicht. Laut Barnes entwickelt sich KI »zu einem unglaublich leistungsfähigen Instrument zur Verringerung der Unsicherheit« bei Prognosen. Die Drei-Grad-Erwärmung wird für Europa prognostiziert.
Berlin. - Trotz scheinbarer Fortschritte bei den laufenden Waffenstillstandsverhandlungen: Hoffnungen auf ein Ende der Kampfhandlungen in Gaza und Israel reichen nicht. „Zu oft wurden die Menschen von vermeintlichen Verhandlungsdurchbrüchen enttäuscht. Der Schutz der Zivilbevölkerung darf davon nicht abhängen. Wir stellen gemeinsam mit unserem israelischen Partner Physicians for Human Rights wiederholte Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht durch die israelischen Streitkräfte fest. Die Kriegsparteien müssen völkerrechtliche Verpflichtungen endlich einhalten – mit oder ohne Waffenstillstand“, fordert Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.
Berlin. - Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad appelliert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW an die Bundesregierung, sich für einen umfassenden und inklusiven Friedensprozess in Syrien unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen einzusetzen. Alle Minderheiten Syriens müssten geschützt und in einen Friedensprozess eingebunden werden. Dazu gehöre auch die Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Gruppen unter besonderer Berücksichtigung von Frauen. Die Ärzt*innenorganisation fordert die Bundesregierung zudem auf, sich dafür einzusetzen, dass Militärangriffe der Türkei und Israels sofort gestoppt werden, die territoriale Einheit Syriens gewahrt wird und sich sämtliche militärischen Kräfte aus Syrien zurückziehen.