Ina Zeuch: King Kong and MeDrei Momente, drei Szenen, die nacheinander wie Schnappschüsse aufgereiht sind. Ein Auto fährt vorbei, davor steht in Rückenansicht ein Mann mit Baseballmütze. Szene zwei: ein Fernseher, auf dessen Bildschirm eine rothaarige Frau zu sehen ist,  möglicherweise aus einer Soap. Das dritte Bild dieses "Kurzfilmes", wie die Künstlerin Ina Zeuch solche Gemälde betitelt, in denen sie mehrere Straßenszenen aneinander reiht, zeigt wieder das Auto. Daran gelehnt diesmal ein junger Mann im Gespräch mit dem Fahrer. Der anonyme Mann mit Basecap ist nur noch am Rande sichtbar. Mit der Darstellung des Banalen und Alltäglichen, wie dieser Szene in den Straßen Dakars, gelingt es der Künstlerin Authentizität zu vermitteln. Ein Porträt von Anne Klinnert.

Borneo Palmöl Foto

Berlin (epo.de). - Das Netzwerk für Bioenergie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat am Dienstag in Berlin darauf gedrängt, Biokraftstoffe in Deutschland nur nachhaltig zu nutzen. Dies sei gewährleistet, wenn Biokraftstoffe nicht auf Böden angepflanzt werden, die für die Agrarproduktion benötigt werden. Die Entscheidung der Bundesregierung vom 5. Oktober, die für das Jahr 2009 geplanten Beimischungsquoten für Biokraftstoffe zu senken, und die weltweite Ernährungskrise waren die wichtigsten Themen der ersten Konferenz des Netzwerkes: "Biokraftstoffe: Segen oder Fluch?"

B90/Grüne LogoBerlin (epo.de). - Der EU-Ministerrat hat am Montag die Sanktionen gegen Usbekistan gelockert, die nach dem Massaker in der usbekischen Stadt Andidschan vor dreieinhalb Jahren erlassen wurden. Dort waren am 13. Mai 2005 während einer Protestkundgebung mehrere hundert Menschen von Sicherheitskräften erschossen worden. Die Aufhebung der Reisebeschränkungen für usbekische Funktionäre ist nach Ansicht der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ein Schlag ins Gesicht für Menschenrechtler in Usbekistan.

Maskottchen Ilisu-Kampagne

Berlin (epo.de). -  Die Kampagne gegen den Bau des Ilisu-Staudammes in der Türkei hat das Ultimatum Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an die türkische Regierung begrüßt, die Umweltauflagen für das Projekt innerhalb von zwei Monaten zu erfüllen. Andernfalls wollen die Regierungen der drei deutschsprachigen Länder die Exportbürgschaft für das Vorhaben widerrufen. Eine Delegation aus der antiken kurdischen Stadt Hasankeyf, die durch den Bau des Staudammes überschwemmt werden würde, warb am Mittwoch in Berlin in Gesprächen mit Politikern und mit einer öffentlichen Aktion vor dem Reichstag für die Einstellung des Projekts.

Tag der Muttersprache. Bild: UNESCOToronto (epo.de). - Am Internationalen Tag der Muttersprache 2008 (21. Februar) hat die Weltvereinigung für Christliche Kommunikation (World Association for Christian Communication - WACC) zu gemeinsamen Aktionen aufgerufen, um die sprachliche Vielfalt zu schützen und die Vielsprachigkeit zu fördern. Viele Sprachen sind bedroht. Von früher etwa 8.000 Sprachen seien nur 6.000 übrig geblieben, und die Hälfte von ihnen werde von weniger als jeweils 10.000 Menschen gesprochen, ein Viertel sogar von weniger als 1.000 Menschen, so die WACC.

TanzaniaHamburg (epo.de). - Ein Gericht in London hat dem tansanischen Staat mehr als drei Millionen Pfund als Entschädigung für den Schaden zugesprochen, den die privaten Betreiber der Wasserversorgung der tansanischen Millionenstadt Dar es Salaam angerichtet haben. Die Privatisierung erfolgte auf Druck der Weltbank, die weitere Kredite von einer Privatisierungspolitik der tansanischen Regierung abhängig machte. Entwicklungsorganisationen begrüßten das Urteil und werteten es auch als Niederlage für die Weltbank.

WSFNairobi/Hamburg (epo.de). - Beim Weltsozialforum in Nairobi vom 20.-25. Januar 2007 wurde auf einem hohen Niveau über zahlreiche globale Probleme sowie Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Es sind vor allem in Afrika neue Netzwerke und Verbindungen entstanden, die die Zivilgesellschaft stärken. Afrikanische Stimmen und Themen, die für die Menschen in Afrika wichtig sind, hatten viel Raum bei diesem Forum. Es gelang, die Beziehungen zwischen einzelnen globalen Themen und Problemen herauszuarbeiten, zum Beispiel zwischen Klimawandel und Ernährungsproblemen. Ein Rückblick von Frank Kürschner-Pelkmann.

Trockengebiet in China. Foto: UFZNairobi (epo.de). - Damit der globale Klimawandel nicht zur Vernichtung der Lebensgrundlage von vielen Millionen armer Menschen im Süden der Welt führt, sind umgehend vielfältige Maßnahmen erforderlich, insbesondere Schritte zur Begrenzung der Erderwärmung sowie gleichzeitig Initiativen, die es den besonders bedrohten Menschen erlaubt, mit nicht mehr zu verhindernden Klimaveränderungen fertig zu werden. Zu diesem Ergebnis ist Brot für die Welt in einem Studienprozess gekommen, der kurz vor dem Abschluss steht. In die Studie sind wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch die Überlegungen von Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika eingeflossen. Beim Weltsozialforum in Nairobi/Kenia vom 20.-25. Januar 2007 wurden erste Ergebnisse dargestellt und diskutiert.

Schule auf Nias. Foto: Frank K?rschner-PelkmannGulung Sitoli (epo.de). - Die Bulldozer haben ganze Arbeit geleistet. Kaum irgendwo sind noch Spuren der beiden Katastrophen zu sehen, die die indonesische Insel Nias vor zwei Jahren heimgesucht haben. Stattdessen stehen vielerorts neue Häuser, und überall herrscht eine rege Bautätigkeit. So ist die Lage jedenfalls in den größeren Orten wie der Inselhauptstadt Gulung Sitoli und an den Überlandstraßen. In abgelegeneren Landesteilen hingegen kommt bisher wenig Hilfe an.

HDR 2006Kapstadt/Berlin (epo.de). -  2,6 Milliarden Menschen müssen ohne eine gesundheitlich unbedenkliche sanitäre Entsorgung leben. Der am Donnerstag veröffentlichte "Bericht über die menschliche Entwicklung 2006" des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) stellt dar, welche Folgen diese sanitäre Krise in vielen Ländern im Süden der Welt hat. Zugleich ordnet er die Wasser- und Sanitärprobleme in globale Entwicklungskrisen ein. Der Human Development Report (HDR) 2006 trägt den Titel "Nicht nur eine Frage der Knappheit: Macht, Armut und die globale Wasserkrise". Frank Kürschner-Pelkmann hat den Bericht analysiert.

Mangrovenw?lder im PazifikSamoa/Hamburg (epo.de). - Mangroven schützen viele pazifische Inseln vor der Wucht der Wellen und sind unverzichtbar für das komplexe Ökosystem der Region. So sind die Mangrovenwälder der "Kindergarten" für viele Jungfische, die zwischen den Wurzeln der Bäume Schutz finden. Außerdem reinigen die Mangroven die Küstengewässer von Schadstoffen. Um so beunruhigender ist es, dass das UN-Umweltprogramm UNEP jetzt in einer neuen Studie zum Ergebnis kommt, dass vor allem in Amerikanisch-Samoa pazifische Inseln und Atolle bis zum Ende des Jahrhunderts mehr als die Hälfte ihrer Mangrovenbestände verlieren könnten. In anderen Regionen wird ein Verlust von 13 Prozent prognostiziert.

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