Washington. - Rechtzeitig zur Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank, die am Freitag beginnt, haben NGOs und Medien weltweit auf das skandalöse Ausmaß von Zwangsumsiedlungen bei Weltbankprojekten hingewiesen. Laut einem internationalen Recherche-Netzwerk sind von 2004 bis 2013 in insgesamt 972 Weltbank-Projekten rund 3,4 Millionen Menschen zu Opfern von Zwangsumsiedlungen, Vertreibungen, Repressionen oder der Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen geworden.
Berlin. - Anlässlich des zweiten Jahrestages des Fabrikzusammensturzes von Rana Plaza in Bangladesch protestieren Aktivisten des INKOTA-netzwerk und der Kampagne für Saubere Kleidung am 23. April 2015 vor einem Einkaufscenter in Berlin. Mit der Aktion fordern sie Benetton und deutsche Textilhersteller dazu auf, endlich in den Entschädigungsfonds einzuzahlen, in dem immer noch neun Millionen US-Dollar fehlen.
Berlin. - Folter ist in Usbekistan an der Tagesordnung. Aber die USA und die EU-Staaten, allen voran Deutschland, pflegen die militärischen und wirtschaftlichen Kontakte zu dem Land, ohne sich ernsthaft für den Schutz der Menschenrechte dort einzusetzen. Zu diesem Schluss ist Amnesty International in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Secrets and Lies: Forced confessions under torture in Uzbekistan" gekommen.
Wien. - 35.000 Unterschriften, mit denen sich Österreicherinnen und Österreicher für ein Verbot der Ausbeutung von Frauen und Mädchen in südindischen Baumwollspinnereien ausgesprochen haben, sind vom Leiter der Menschenrechts- und kfb-Partnerorganisation "Vaan Muhil", Arockiasamy Britto, an den Arbeitsminister des Bundesstaates Tamil Nadu übergeben worden.
Berlin. - Mindestens 2.000 nigerianische Frauen und Mädchen sind seit Anfang 2014 von Boko Haram entführt worden. Sie werden als Sex-Sklavinnen missbraucht und für den Kampf ausgebildet. Das hat Amnesty International in einem Bericht festgestellt, der am Dienstag veröffentlicht wurde.