Afrika

UNONew York (epo.de). - Das International Criminal Tribunal for Rwanda (ICTR) der Vereinten Nationen hat einen früheren ruandischen Oberstleutnant zu 25 Jahren Haft verurteilt. Der Offizier sei des Genozids und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit bei Massakern im Jahr 1994 schuldig gesprochen worden, teilten die Vereinten Nationen in New York mit.
Senait MehariGulu/Duisburg (epo.de). - Die Kindernothilfe will die Menschen in Norduganda nach dem Friedensabkommen zwischen der Regierung und den Rebellen der Lord's Resistance Army (LRA) noch mehr als bisher unterstützen. Mehrere Tausend ehemalige Kindersoldaten werden demnächst zurückkehren. Sie müssen zusammen mit ihren Familien und den anderen Bewohnern wieder in einen geregelten Alltag finden.
GfbVGöttingen (epo.de). - Für die Ureinwohner der Kalahari-Wüste geht der Prozess gegen die Vertreibung aus ihrem Gebiet vor dem Obersten Gericht Botswanas am heutigen Montag in die entscheidende Phase. Darauf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hingewiesen. Mehr als 240 Buschleute (San) hatten im April 2002 Klage gegen ihre zwangsweise Umsiedlung aus dem Kalahari Wildreservat (Central Kalahari Game Reserve) eingereicht. Ihre Vertreibung aus dem Wildpark hatte weltweit für Aufsehen gesorgt.
UgandaFreiburg (epo.de). - Der Rückzug der Rebellenbewegung Lord's Resistance Army (LRA, "Widerstandsarmee des Herrn") in Norduganda verläuft nach Angaben der Caritas bislang friedlich und geordnet. Die ersten Einheiten der LRA seien auf dem Weg zum Sammelpunkt Owinykibul im Südsudan, berichtete Caritas international am Montag in Freiburg. Dazu würden sieben von der sudanesischen und der ugandischen Regierung ausgewiesene Routen genutzt.
GfbVGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat dem Sudan vorgeworfen, mit willkürlichen Spionage-Prozessen gegen ausländische Journalisten Druck auf die internationale Staatengemeinschaft ausüben und so eine Entsendung von UN-Friedenstruppen nach Darfur abwenden zu wollen. "Der Sudan macht internationale Journalisten de facto zu Geiseln, um wirksame Maßnahmen zur Beendigung des Völkermordes im Westsudan zu verhindern", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen.
UgandaKampala/Berlin (epo.de). - Die Regierung Ugandas und die Rebellenbewegung Lord's Resistance Army (LRA) haben sich nach wochenlangen Verhandlungen in der südsudanesische Stadt Juba auf eine Waffenruhe verständigt. Die Vereinbarung solle am Dienstag in Kraft treten, teilte Regierungssprecher Paddy Ankunda am Samstag mit. Der Waffenstillstand beendet einen fast 20 Jahre dauernden Bürgerkrieg im Norden Ugandas, in dessen Verlauf tausende Menschen getötet und mehr als eine Million zur Flucht von ihrem angestammten Land gezwungen wurden.
GfbVGöttingen (epo.de). - Mehr als 200 Angehörige der Oromo-Bevölkerungsgruppe sind nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) nach ihrer Festnahme am 22. August im Westen Äthiopiens verschwunden. "Wir sind sehr in Sorge, weil den Familienangehörigen jede Information über das Schicksal der Festgenommenen verweigert wird und bislang auch keine Anklage gegen sie erhoben wurde", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.
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