Asien

Bonn (epo). - Die Bundesrepublik Deutschland wird Indonesien weiter bei seinen Reformbemühungen unterstützen. Dies wurde zum Abschluss von Regierungsverhandlungen in Bonn vereinbart und gilt vor allem für Vorhaben in den Bereichen Wirtschaftsreform, Gesundheit und zur Unterstützung des Dezentralisierungsprogramms in Indonesien. Einigkeit bestand darin, dass die Zusammenarbeit zur Verringerung der Armut auf den östlichen Außeninseln gezielt fortentwickelt werden soll.

Eschborn (epo). - Die afghanische Regierung vertraut bei ihrem Nationalen Solidaritätsprogramm (NSP) zum Wiederaufbau des Landes auf die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). In Kabul unterzeichneten der Minister für Wiederaufbau und Entwicklung, Mohammad Haneef Atmar, und GTZ-Landesdirektor Afghanistan, Hendrik Linneweber, einen Vertrag über 16,2 Millionen US-Dollar mit einer Laufzeit bis September 2006. Insgesamt stehen der GTZ nun für die Steuerung des NSP knapp 27 Millionen US Dollar zur Verfügung, die von der Weltbank kommen.

Hamburg (epo). - Die Entwicklung von Nuklearwaffen im Iran ist für den ehemaligen US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski nicht so bedrohlich wie die US-Regierung es darstellt. In einem Interview mit stern.de sagte der Professor für Amerikanische Außenpolitik, die nuklearen Ambitionen des Irans seien auch darauf zurückzuführen, dass das Land über ein Mittel der Abschreckung verfügen wolle.

Bangalore/Hamburg (epo). - Bayer gibt die Forschung an genmanipulierten Pflanzen in Indien auf. Das teilte das Leverkusener Unternehmen dem Greenpeace Büro in Indien vergangene Woche in einem Schreiben mit. Danach "will Bayer Crop Science in den nächsten Jahren seinen Schwerpunkt auf die normale Pflanzenzüchtung verlegen". Alle bisherigen Projekte seien gestoppt worden.

von David Banisar

London (epo). - Im März 2001 nutzten ganz normale chinesische Bürgerinnen und Bürger Nachrichten-Websites und Chat-Rooms, um die Bemühungen der Regierung zu enthüllen, den Tod von 38 Kindern und vier Erwachsenen bei einer Explosion in der Privinz Jiangxi im Südwesten des Landes zu vertuschen. Korrupte Lehrer, kommunistische Funktionäre und Geschäftsleute hatten die Kinder, von denen manche nicht älter als acht Jahre alt waren, gezwungen, Feuerwerkskörper herzustellen, um ihre Schulgebühren zu bezahlen. Zunächst hatte Premierminister Zhu Rongji einen Dorfbewohner, der Selbstmord begehen wollte, für diese Tragödie verantwortlich gemacht. Neun Tage später, als die Fakten über das Verbrechen durch das Internet verbreitet worden waren, musste der Premierminister eine beachtenswerte öffentliche Entschuldigung aussprechen.
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