Nairobi (epo.de). - Beim Weltsozialforum wird unüberhörbar Kritik an der Politik der eigenen Regierungen geübt, aber auch an den unverhohlenen Interessen der Wirtschaftsmächte an einer schnellen Öffnung der Märkte des afrikanischen Kontinents. "Wir Deutsche sollten im Jahr der EU-Ratspräsidentschaft und der deutschen G8-Präsidentschaft noch viel genauer hören, was Afrikaner uns zu sagen haben", forderte Claudia Warning, Vorsitzende des deutschen Dachverbands der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen (VENRO) und Vorstandsmitglied des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) bei einer Podiumsdiskussion in Nairobi.
Berlin (epo.de). - Millionen Menschen weltweit leiden unter den Folgen von Krisen und Konflikten, die der Weltöffentlichkeit kaum bekannt sind. Darauf hat die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Dienstag in Berlin hingewiesen. Sie legte eine Liste von zehn Krisen vor, die im vergangenen Jahr in den Medien am wenigsten erwähnt wurden. Über humanitäre Themen wie die verheerende Situation in der Zentralafrikanischen Republik, in Sri Lanka oder Kolumbien hätten die Medien 2006 kaum berichtet, kritisierte die Organisation.
Berlin (epo.de). - Um mit Atomstrom die Hälfte der globalen Energieerzeugung zu decken, müssten 2.100 Atomkraftwerke neu gebaut und fünf Billionen Euro vor allem in Entwicklungsländern investiert werden. Die heute bekannten Uranvorräte würden aber schon nach 18 Jahren zur Neige gehen. Dies geht aus der Studie "Atomenergie - Retter des Klimaschutzes?" hervor, die der Deutsche Naturschutzring (DNR) am Donnerstag in Berlin vorlegte. Der DNR reagierte damit auf Forderungen der Internationalen Energieagentur IEA, der Atomkonzerne und der Industrie nach einem verstärkten Einsatz der Atomenergie aus Gründen des Klimaschutzes.
München (epo.de). - Am 1. Januar 2007 hat das "Jahr des Delfins" begonnen. Die Artenschutzorganisation PRO WILDLIFE will das vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ausgerufene Jahr für gezielte Aktionen nutzen, um gegen die Hauptgefahren für die Delfine vorzugehen: Jagd, Fischerei und Vernichtung des Lebensraumes: "Während für Großwale ein weltweites Fang- und Handelsverbot gilt, sterben jährlich Hunderttausende ihrer kleinen Brüder durch Netze, Messer und Harpunen", erklärte Sandra Altherr von PRO WILDLIFE: "38 Delfinarten gibt es weltweit, und viele Populationen stehen vor dem Zusammenbruch."
Bonn/Berlin (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) hat das vom Bundeskabinett verabschiedete "Weißbuch zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr" kritisch bewertet. "Die Bundesregierung hat die Chance vergeben, ein zukunftsfähiges Konzept von Sicherheits- und Friedenspolitik zu entwerfen", sagte der stellvertretende VENRO-Vorsitzende Jürgen Lieser am Dienstag in Bonn.
Berlin (epo.de). - Die Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen hat ein international verbindliches Regime für das sichere und umweltfreundliche Abwracken von Schiffen gefordert. Nur so könne dem Abwracken von Schiffen mit gefährlichen Stoffen in Entwicklungsländern Einhalt geboten werden, erklärte Rainder Steenblock, Fraktionssprecher für Häfen und Schifffahrt, am Mittwoch in Berlin.
Frankfurt (epo.de). - Der derzeitige menschliche Konsum übersteigt die natürliche Kapazität der Erde um 25 Prozent. Wenn der Verbrauch an natürlichen Ressourcen weitergehe wie bisher, benötige der Mensch bis zum Jahr 2050 zwei Planeten, um seine Bedürfnisse nach Nahrung, Energie und Infrastruktur zu decken, heißt es im "Living Planet Report 2006", den die Umweltstiftung WWF am Dienstag in Frankfurt der Öffentlichkeit vorstellte.
Frankfurt (epo.de). - Das Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder hat das Abkommen zwischen dem indianischen Volk der Achuar und der Erdölindustrie in Peru begrüßt. Der Vertrag zwischen der Regierung, den Erdölunternehmen und der indigenen Organisation Feconaco sorge dafür, dass der Lebensraum der Achuar durch die Erdölförderung nicht mehr mit giftigen Abfallprodukten kontaminiert werde, teilte das Klima-Bündnis in Frankfurt mit.
Oslo (epo.de). - Muhammad Yunus und die von ihm gegründete Grameen-Bank in Bangladesch erhalten den diesjährigen Friedensnobelpreis. Dies gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt. Das Komitee würdigte damit die Bemühungen von Yunus um "die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von unten". Die 1983 gegründete Grameen-Bank vergibt Mikrokredite an arme Menschen und Kleinstunternehmen, um so die Armut der Bevölkerung zu bekämpfen. Der Preis ist mit rund einer Million Euro dotiert. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und NGOs begrüßten die Vergabe des Friedensnobelpreises an Yunus.
Gütersloh (epo.de). - In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Terroranschläge weltweit um mehr als das Dreifache gestiegen. Die religiös motivierten Anschläge und Attentäter machen dabei aber nur eine Minderheit aus. Und entgegen einer verbreiteter Auffassung liegt der geographische Schwerpunkt von gewalttätigen Konflikten und politischer Militanz nicht im Nahen und Mittleren Osten, sondern in Asien. Dies sind einige der zentralen Ergebnisse einer weltweiten Studie der Bertelsmann Stiftung über politische Gewalt und Extremismus, die am Dienstag in Gütersloh veröffentlicht wurde.
Berlin (epo.de). - Der erste Atomwaffentest in der Geschichte Nordkoreas ist am Montag weltweit scharf verurteilt worden. Südkorea setzte eine geplante Hilfslieferung von 4.000 Tonnen Zement aus und nannte den Nukleartest eine Provokation. Auch China verurteilte das Verhalten Nordkoreas. Die USA forderten eine schnelle und deutliche Reaktion des UN-Sicherheitsrates. Die deutsche Bundesregierung sprach von einem weiteren Schritt auf dem Irrweg in die Selbstisolation.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Of course the difficult situation war is continue. I think it's time to be together, to be strong. And as I said President yesterday to Vice President, we don't need and we want that United States will between us and Russia. We want that United States will be in our side. And this is not because just our, it's sight of international law. It's side of true and its sight of good."
Andriy Yermak, Ukraine's President Volodymyr Zelenskyy's Chief of Staff, on PBS
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"