G8Gleneagles/London (epo). - Die in Gleneagles versammelten Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russlands haben die Terroranschläge in London scharf verurteilt. "Wir sind uns einig, dass die internationale Staatengemeinschaft alles tun muss, den Terrorismus mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gemeinsam zu bekämpfen", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder.

MisereorAachen/Hamburg (epo). - Einen Tag vor dem G8 Gipfel in Gleneagles (Schottland) hat das Bischöfliche Hilfswerk Misereor eindringlich an die G8  Regierungschefs appelliert, die Chance zu einer umfassenden Hilfe für die armen Länder zu nutzen. "Die Liste der Länder, die für einen Schuldenerlass ausgewählt wurden, ist zu kurz. Sie geht an der Not vorbei, die in vielen Ländern herrscht, die nicht berücksichtigt wurden", sagte Misereor-Bischof Werner Thissen.

UNEP One PlanetGenf (epo). - Die vom Menschen verursachte Umweltzerstörung dokumentiert ein neuer Atlas des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Mit Hilfe von vergleichenden Satellitenbildern der US-Raumfahrtbehörde NASA macht UNEP anlässlich des Internationales Tages der Umwelt (5. Juni) deutlich, wie sehr vor allem der Prozess der Verstädterung und die Globalisierung die ökologischen Systeme schädigen. Die Folgen der Umweltzerstörung haben aber vor allem ländliche Gebiete zu tragen.

G8 Gleneagles 2005Berlin (epo). - Die Staats- und Regierungschefs der reichsten Industrienationen der Welt (G8) treffen sich vom 6.-8. Juli in der schottischen Stadt Gleneagles. Die von Gastgeber Tony Blair auf die Tagesordnung gesetzten Hauptthemen der Beratungen sind die Aufstockung der Entwicklungshilfe insbesondere für Afrika und das Problem des Klimawandels. US-Präsident George W. Bush hat bereits signalisiert, er werde kein Abkommen unterzeichnen, das wie das Kyoto-Protokoll eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen vorsieht. Auch bei der Frage, wie mehr Entwicklungshilfe finanziert werden soll, sind die G8 Staaten unterschiedlicher Meinung. Bush und Blair werden vermutlich auch das Thema Agrarsubventionen auf den Verhandlungstisch bringen.

Ausw?rtiges AmtBerlin (epo). - Die internationale Arbeitsgruppe zu innovativen Instrumenten der Entwicklungsfinanzierung ("Lula-Gruppe") hat zum Abschluss ihrer Tagung in Berlin eine "Berliner Erklärung" zu innovativen Instrumenten der Entwicklungsfinanzierung verabschiedet. Darin schlägt sie insbesondere eine Solidaritätsabgabe auf Flugtickets vor. Die Gruppe, in der Algerien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich und Spanien zusammenarbeiten, will für ihre Ziele unter anderem während des High Level Dialogs der UN-Generalversammlung über Entwicklungsfinanzierung am 27./28. Juni sowie auf dem UN-Gipfel im September in New York werben.

UNCCDBerlin/Bonn (epo). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat die Arbeit des Sekretariats der Wüstenkonvention der Vereinten Nationen gewürdigt. Der diesjährige Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung (17. Juni) rückt vor allem die Frage in den Mittelpunkt, welche Auswirkungen die Wüstenbildung auf das Leben der Frauen hat. In den Trockenländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ist die Zerstörung der natürlichen Ressourcen nicht nur ein gravierendes ökologisches Problem, sondern gefährdet akut das Überleben von ungefähr einer Milliarde Menschen.

Kofi AnnanNew York. - Die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen werden nicht zu erreichen sein, wenn der Umweltschutz nicht bei allen Aspekten der Städteplanung berücksichtigt wird. Darauf hat UNO-Generalsekretär Kofi Annan anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni hingewiesen. Der diesjährige Welt-Umwelttag steht unter dem Motto "Grüne Städte - Ein Plan für den Planeten".

WBGUBerlin (epo). - Umweltschutz und Nachhaltigkeit müssen stärker in die Armutsbekämpfung integriert werden. Ohne einen nachhaltigen Schutz bei der Nutzung natürlicher Ressourcen verliere die Umwelt an Produktivität, würden Lebensgrundlagen gefährdet und Armutsprobleme verschärft, heißt es in einem neuen Politikpapier des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU).

BICC Conversion Survey 2005Bonn (epo). - Ohne Kurskorrekturen und neue Prioritäten können die Millenniumsziele der Vereinten Nationen nicht erreicht werden. Abrüstung und Rüstungskonversion könnten aber einen wichtigen Beitrag zum Abbau der weltweiten Armut leisten. Darauf hat das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) in seinem 10. Jahrbuch (Conversion Survey 2005) hingewiesen, das jetzt in Bonn der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. UN Generalsekretär Kofi Annan hatte 2005 als Entscheidungsjahr für die Millenniumsziele bezeichnet. Nun würden die Weichen gestellt, ob die Anfang des Jahrtausends von den Regierungschefs der Welt proklamierten Entwicklungsbeschlüsse erreicht werden könnten. An erster Stelle steht die Armutsbekämpfung: der Anteil der absolut armen Menschen an der Weltbevölkerung soll bis 2015 halbiert werden.

RLStockholm (epo). - 80 Träger des Alternativen Nobelpreises aus 40 Ländern treffen sich diese Woche in Salzburg aus Anlass des 25jährigen Bestehens des Preises. Einer von ihnen ist der Ägypter Ibrahim Abouleish, der mit seinem biologisch-dynamischen Agrarunternehmen SEKEM als "Wirtschaftsmodell für das 21. Jahrhundert" ausgezeichnet wurde.

Wangari MaathaiBerlin (epo). - Die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai hat ein stärkeres finanzielles Engagement der Industrienationen bei der Umsetzung der UN-Millenniumsentwicklungsziele zur Halbierung der weltweiten Armut gefordert. Dazu gehöre auch ein Schuldenerlass für die ärmeren Länder, sagte Maathai nach einem Gespräch mit der Grünen-Parteivorsitzenden Claudia Roth und der Vorstandsvorsitzenden der Heinrich-Böll-Stiftung, Barbara Unmüßig, in Berlin.

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