Brüssel/Berlin (epo). - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Deutsche Naturschutzring (DNR) haben die EU-Regierungen aufgefordert, den Export von Quecksilber aus der EU bis spätestens 2011 zu verbieten und Sofortmaßnahmen zur sicheren Lagerung von Quecksilberüberschüssen aus der Industrie zu ergreifen. Nach Angaben der Umweltverbände werden große Mengen giftiges Quecksilber in Entwicklungsländer verbracht.
Bonn (epo). - Fachleute fordern seit langem eine bessere Datenbasis, um effektivere globale Naturschutzstrategien auf den Weg bringen zu können. Mit ihrer jetzt im Journal of Biogeography veröffentlichten Weltkarte der pflanzlichen Artenvielfalt ist Botanikern der Universität Bonn ein großer Schritt in diese Richtung gelungen.
Mainz (epo). - US-Präsident George W. Bush und Bundeskanzler Gerhard Schröder haben am Mittwoch in Mainz ein Aktionsprogramm für umweltfreundliche Energienutzung und Klimaschutz vereinbart. Wie schon am Vortag in Brüssel erörterten Bush und Schröder auch verschiedene internationale Fragen.
Berlin (epo). - Die weltweite Armut kann nur besiegt werden, wenn die Städte sich mehr um ihre Armen kümmern. Das erklärte der Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Erich Stather, anlässlich des 8. Metropolis-Weltkongresses, der unter dem Motto "Tradition und Transformation - die Zukunft der Stadt" vom 11. bis 15. Mai in Berlin stattfindet.
Brüssel/Bremen (epo). - Die Arktis und die dort heimischen Tierarten sind in wachsendem Maße mit Chemikalien belastet, die niemals in dieser Region produziert oder benutzt worden sind. Wie die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) in einer heute veröffentlichten Studie feststellt, ist die Konzentration der chemischen Substanzen in der Arktis oft höher als in Vergleichsproben aus Ländern, in denen diese Chemikalien produziert werden.
Berlin. - In Anwesenheit von Bundesaußenminister Joschka Fischer ist im Auswärtigen Amt in Berlin die deutschsprachige Ausgabe des "Berichts zur Lage der Welt 2005" des "Worldwatch-Institutes" (Washington) vorgestellt worden. Der Bericht kritisiert den vorherrschenden, militärisch verengten Sicherheitsbegriff vor dem Hintergrund der Anschläge vom 11. September 2001. Er stellt die Bedrohung durch terroristische Anschläge in den Kontext anderer Bedrohungen globaler Sicherheit: Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Waffenhandel und Umweltzerstörung. Zudem beschreibt der Bericht neue Kooperationsmechanismen für ein erweitertes globales Sicherheitsystem.
Bonn (epo). - Die EU ist dabei, ihren Verhaltenskodex für den Rüstungsexport zu überarbeiten. Wichtiges Kriterium soll die Frage sein, in welchem Verhältnis militärische Anschaffungen zu nachhaltiger Entwicklung stehen. Experten des Bonn International Center for Conversion (BICC) haben entsprechende Daten von 170 Ländern ausgewertet und kommen zu dem Schluss, dass gerade in einigen der ärmsten Länder der Welt ein alarmierendes Ungleichgewicht zwischen Militär- und Sozialausgaben herrscht.
Luxemburg (epo). - "Das Jahr 2005 ist von erheblicher Bedeutung für die Entwicklungspolitik. Wir müssen dieses Jahr nutzen, um die Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele im Jahr 2015 zu ermöglichen. Europa hat dabei eine Vorbildfunktion zu erfüllen." Dies sagte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul im Anschluss an das informelle Treffen der EU-Entwicklungsministerinnen und -minister in Luxemburg. "Hierzu ziehen wir alle am selben Strang".
Berlin (epo). - Aus Anlass des zehnten Jahrestages des Weltsozialgipfels in Kopenhagen haben deutsche Nichtregierungsorganisationen in Berlin einen Forderungskatalog an Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ?bergeben. Darin fordern sie verst?rkte Anstrengungen, um weltweit und in Deutschland Armut und soziale Ausgrenzung zu beseitigen. "Auch nach zehn Jahren ist keine einzige der zehn Verpflichtungen des Weltgipfels f?r soziale Entwicklung eingel?st worden", sagte Klaus Heidel, Sprecher des Netzwerkes Social Watch Deutschland/Forum Weltsozialgipfel und Mitarbeiter der Werkstatt ?konomie e.V. in Heidelberg. "Nicht einmal die f?r das Jahr 2000 vorgesehenen Teilziele sind bisher erreicht worden."
Hamburg (epo). - Anlässlich der am Freitag in München beginnenden 41. Konferenz für Sicherheitspolitik unter dem Motto "Frieden durch Dialog" hat Greenpeace Abrüstungsmassnahmen durch die Atommächte gefordert. Die Bundesregierung solle darauf drängen, dass die US-Atomwaffen so schnell wie möglich aus Deutschland abgezogen werden, erklärte die Organisation in Hamburg.