Berlin. - Anlässlich des für Mittwoch von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner einberufenen "Nationalen Waldgipfels" drängen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutscher Naturschutzring (DNR), Forum Umwelt und Entwicklung, Greenpeace, Naturschutzbund Deutschland (NABU), Robin Wood und WWF Deutschland auf eine ökologische Wende in der deutschen Waldpolitik. Die Umweltorganisationen fordern, die Bekämpfung der Klimakrise und den Schutz der Wälder ins Zentrum der Anstrengungen zu stellen.
Berlin. - Das Forum Umwelt und Entwicklung, die Klima-Allianz Deutschland und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) erwarten von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Climate Action Summit und dem Sustainable Development Summit in New York konkrete Vorschläge dazu, wie die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) der Vereinten Nationen umgesetzt und finanziert werden und welche Schritte die Bundesregierung dafür innenpolitisch wie auch global treffen wird. Die Verbände fordern, dass das Treffen auf höchster politischer Ebene mehr ergeben muss als eine reine Bestätigung der Relevanz der Nachhaltigkeits- und Klimaziele und ein Benennen freiwilliger Maßnahmen.
Berlin. - Im Vorfeld des G7-Gipfels in Biarritz hat der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) an die teilnehmenden Staats- und Regierungschefs appelliert, den Entwicklungsländern mehr Rechte zur Besteuerung von internationalen Unternehmen einzuräumen. Eine global gerechte Steuerpolitik sei für die Menschen in den Ländern des Südens besonders wichtig.
Berlin. - Am 30. September läuft das deutsche Rüstungsexportmoratorium gegenüber Saudi-Arabien offiziell aus. Zwar berichteten Medien, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel an dem Waffenembargo festhalten will. Dennoch hat ein breites Bündnis aus 56 zivilgesellschaftlichen Organisationen – darunter auch die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe – einen offenen Brief an die Bundesregierung veröffentlicht: Sie fordern nicht nur die Verlängerung des Moratoriums, sondern auch das konsequente Schließen der darin enthaltenen Lücken.
Friedrichsdorf. - Vor dem G7 Gipfel in Biarritz hat die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision kritisiert, dass die Zivilgesellschaft in diesem Jahr keinen Zugang zum Gipfel bekommt und es offenbar keine gemeinsame Abschlusserklärung geben wird. "Es ist ein Skandal", so Marwin Meier, politischer Referent bei World Vision, "dass die Nichtregierungsorganisationen in einer westlichen Demokratie außen vorgelassen werden. In den Ländern des Südens und in Katastrophen sollen wir zwar helfen, aber ansonsten die Klappe halten."
Bonn. - Zum Weltfriedenstag am 21. September startet der Zivile Friedensdienst seine Social Media-Aktion "#sweatforpeace – Frieden ist jede Anstrengung wert". Damit will der ZFD in seinem Jubiläumsjahr in der Online-Welt mehr Aufmerksamkeit für Frieden und zivile Konfliktbearbeitung erzeugen. Der Aufruf zu dieser Aktion wird weltweit in den Partnerländern des ZFD verbreitet. Als prominente Persönlichkeit beteiligt sich beispielsweise der Musiker Konstantin Wecker an der Aktion.
Berlin. - Die Politik der G7-Staaten verschärft weltweit soziale Ungleichheit. Das kritisiert Oxfam im Vorfeld des am Samstag beginnenden Gipfeltreffens im französischen Biarritz. In ihrem Bericht "The G7's Deadly Sins" beschreibt die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Versäumnisse der G7 auf sieben wichtigen Politikfeldern und zeigt auf, was die Staaten tun müssen, um soziale Ungleichheit zu verringern. Oxfam fordert unter anderem ein gerechtes Steuersystem, mehr Investitionen in öffentliche Bildungs- und Gesundheitssysteme sowie deutlich mehr Klimaschutz.
Friedrichsdorf. - Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision und die ökologische Non-Profit-Suchmaschine Ecosia arbeiten künftig gemeinsam an Projekten zur Wiederaufforstung. Von der Kooperation soll zunächst ein Projekt in Äthiopien profitieren.
Berlin. - Im Vorfeld des G7-Gipfels in Biarritz (24. August) hat die entwicklungspolitische Organisation ONE die G7 dazu aufgerufen, sich zu konkreten Maßnahmen und finanziellen Zusagen für Geschlechtergerechtigkeit weltweit zu verpflichten. ONE hat einen offenen Brief initiiert, der weltweit von über 50 Nichtregierungsorganisationen unterzeichnet und in dieser Woche an die Staats- und Regierungsoberhäupter der G7 gesandt wurde. Die Organisationen warnen darin, dass die Welt noch meilenweit davon entfernt sei, Geschlechtergerechtigkeit herzustellen - allen guten Worten zum Trotz.
Hamburg. - Die Konzentration von Mikroplastik ist in der westatlantischen Sargassosee offenbar ähnlich stark wie im großen pazifischen Müllstrudel. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler an Bord des Aktionsschiffes "Esperanza" nach ihren Untersuchungen während einer Greenpeace-Schiffsexpedition vom Nord- zum Südpol. In einer Wasserprobe fanden die Forscher 1298 Teilchen aus Mikroplastik, die Konzentration ist sogar höher als im pazifischen Müllstrudel.
Hamburg. - 86 Prozent der Bundesbürger sind gegen die Stationierung von US-amerikanischen Atomwaffen und nuklearen Mittelstreckenraketen in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar von Mitte Juli im Auftrag von Greenpeace. Anlass ist der am 2. August auslaufende INF-Vertrag zwischen Russland und den USA über das Verbot nuklearer Mittelstreckenraketen.