Nahost

GazastreifenJerusalem/Bonn (epo.de). - 26 Hilfsorganisationen haben in einem gemeinsamen Aufruf die sich weiter verschlechternde humanitäre Situation im Gazastreifen beklagt. 1,4 Millionen Menschen seien eingeschlossen, erklärte die Leiterin von CARE-Westbank-Gaza, Liz Sime. "Sie können vor den anhaltenden Kämpfen nicht fliehen." Der Zugang für Hilfskräfte sei außerdem weiterhin eingeschränkt. Nur ausländischen Helfern sei ein Passieren der Grenze erlaubt.
landmine.deBerlin (epo.de). - Die im Aktionsbündnis Landmine.de zusammengeschlossenen deutschen Nichtregierungsorganisationen (NRO) haben "mit allem Nachdruck" den Einsatz von Streumunition im Libanon verurteilt. Nach Angaben der US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch fielen am 19 Juli mindestens 13 Zivilisten Streumunition zum Opfer. Israelische Streitkräfte hatten das libanesische Dorf Blida beschossen, dabei einen Zivilsten getötet und mindestens zwölf weitere verletzt.
BMZBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat eine Million Euro humanitäre Soforthilfe für die Menschen im Libanon zur Verfügung gestellt. Die Mittel würden dem Welternährungsprogramm (WFP) zur Verwendung gegeben, das neben der Lieferung von Nahrungsmitteln auch eine wichtige koordinierende Rolle bei Logistik und Kommunikation im Krisengebiet spiele, erklärte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) am Freitag in Berlin.
LibanonBeirut/Berlin (epo.de). - Deutsche Hilfswerke und nichtstaatliche Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (NRO) haben erste Hilfsmaßnahmen im Libanon gestartet. Das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR stellte 50.000 Euro bereit. Medico international will auf Bitten seiner libanesischen Partner 10.000 Euro Soforthilfe in den Libanon senden. Medico und der Attac-Koordinierungskreis riefen zu Spenden für die kriegsgeschädigte Zivilbevölkerung im Libanon auf. Einhellig wurden die Angriffe auf Zivilisten durch die libanesische Hisbollah-Miliz und die israelische Armee verurteilt.

Wappen des IrakLos Angeles/Bagdad (epo). - Irakischen Statistiken zufolge sind seit der US-Invasion im März 2003 mehr als 50.000 Iraker gewaltsam ums Leben gekommen. Vermutlich sei die Zahl der Opfer aber noch höher, weil für das erste Kriegsjahr nur unvollständige Zahlen vorlägen, berichtete die "Los Angeles Times" in ihrer Internet-Ausgabe. Die meisten Opfer seien Zivilisten, so die Zeitung, die ihre Angaben auf Quellen wie das Bagdader Leichenschauhaus, das irakische Gesundheitsministerium und andere Regierungseinrichtungen stützt.

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