Berlin. - 200 Berliner Schüler und Schülerinnen haben sich am Freitag vor dem Brandenburger Tor in Berlin versammelt, um Entwicklungsminister Dirk Niebel "verschmutztes Wasser" zu überreichen. Die German Toilet Organization (GTO) hatte den Bundesminister eingeladen, um ihn mit der Aktion daran zu erinnern, dass laut WHO und UNICEF weltweit weiterhin 783 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.
Friedrichsdorf. - In vielen Gegenden der Welt haben Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ihre Zahl schätzen die Vereinten Nationen auf fast 800 Millionen. Das internationale Kinderhilfswerk World Vision setzt im Kampf gegen die Wasserknappheit auf intelligente und preiswerte Lösungen, die zudem auch genau auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung angepasst sind.
Göttingen. - Konflikte rund um Wasser sind Thema eines 22-seitigen Memorandums, das die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) anlässlich des Weltwassertages am 22. März veröffentlicht hat. Die internationale Menschenrechts-Organisation zeigt darin anhand von 16 Beispielen aus aller Welt, dass die indigene Bevölkerung vielerorts durch massive Eingriffe in den natürlichen Lauf von Flüssen oder durch das Einleiten oder Einsickern von Giftstoffen in Fischgründe und Grundwasser gefährdet sind.
Freiburg. - Ein Viertel aller Todesfälle in Entwicklungsländern sind auf verunreinigtes Wasser zurückzuführen. Damit fordert der Mangel an sauberem Wasser jedes Jahr mehr Todesopfer als alle Kriege weltweit. Darauf weist Caritas international aus Anlass des Weltwassertages am 22. März hin. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes setzt beim Kampf für eine bessere Wasserversorgung auf lokal angepasste Lösungen.
Bonn. - In vielen Weltregionen zeichnet sich eine ernste Wasserkrise ab. Um diese Krise zu lösen, braucht es in allen Staaten mehr Zusammenarbeit zwischen den oft getrennten Politikfeldern Wasser, Energie und Landwirtschaft. Zugleich müssen die Staaten international enger zusammenarbeiten. Darauf macht die Deutsche UNESCO-Kommission zum Weltwassertag am 22. März aufmerksam.
In Kenia finden am 4. März Parlaments- und Präsidentschafts-Wahlen statt. Viele blicken mit Sorge auf die Zeit unmittelbar vor, während und nach den Wahlen, denn in der jüngeren Vergangenheit waren dies immer wieder Anlässe für gewaltsame Auseinandersetzungen. Wasserkonflikte spielen dabei eine wichtige Rolle - und dies besonders im trockenen Norden des Landes. Nordkenia wird nicht selten als Beispiel dafür herangezogen, dass Wasserknappheit zu Kriegen um das kostbare und knappe Gut führen kann, aber die Realität ist weit komplexer.