Entwicklungszusammenarbeit

bmz 100Berlin. - Nach der ernüchternden Halbzeitbilanz im vergangenen Jahr steht das diesjährige Hochrangige Politische Forum (HLPF) ganz im Zeichen einer Stärkung der Agenda 2030 trotz der zahlreichen aktuellen Krisen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium (BMZ), Dr. Bärbel Kofler, wird Deutschland gemeinsam mit ihrer Amtskollegin aus dem Bundesumweltministerium (BMUV), Dr. Bettina Hoffmann, in New York vertreten.

venro 200Berlin. - Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung gefährdet aus der Sicht des Verbandes Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) Sicherheit, nachhaltige Entwicklung und globale Gerechtigkeit. Nach dem Etatentwurf soll das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ab 2025 über 10,3 Milliarden Euro verfügen können. Das entspreche einem Minus von rund einer Milliarde Euro, kritisiert VENRO. Die Humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes (AA) solle mit hunderten Millionen Euro weniger auskommen. Der Verband appelliert an das Parlament, die Kürzungen rückgängig zu machen.
one

Berlin. - In einer Woche will die Bundesregierung ihren Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 verabschieden. Finanzminister Christian Lindner (FDP) plant, insbesondere bei der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe den Rotstift anzusetzen. Dagegen protestieren Jugendbotschafterinnen und -botschafter der Entwicklungsorganisation ONE.

giz neuBerlin. - Die GIZ zieht ihr eigenes Personal zum Jahresende aus Afghanistan ab. Die Arbeit in den Projekten sollen ausschließlich Nichtregierungsorganisationen (NRO/NGOs) übernehmen. Eigene nationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Ortskräfte) werde die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit ab 2025 nicht mehr vor Ort beschäftigen. "Die Verträge der nationalen Mitarbeitenden laufen spätestens Ende des Jahres aus", teilte die GIZ dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (rnd) mit. Deutsche oder internationale Fachkräfte seien seit der Machtübernahme der Taliban am 15. August 2021 nicht mehr vor Ort. Die bundeseigene Entwicklungsagentur mit Sitz in Eschborn und Bonn ist seit 20 Jahren in dem zentralasiatischen Land engagiert.

tdh 200Berlin, 26.06.2024. – Welthungerhilfe und terre des hommes mahnen die Bundesregierung, die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe nicht noch weiter zu kürzen. Die aktuelle Lage weltweit gibt Anlass zu großer Sorge: Die Zahl der akut von Hunger betroffenen Menschen nimmt seit 2016 kontinuierlich zu und liegt im letzten Jahr bei rund 280 Millionen. Besonders betroffen sind davon auch Kinder und Jugendliche.

one Berlin. - Vor dem G7-Gipfel im italienischen Apulien (13.-15. Juni) hat die Entwicklungsorganisation ONE eine Analyse zu den weltweiten Investitionen in die Entwicklungszusammenarbeit veröffentlicht. Das Ergebnis: Seit 1973 war der Anteil der Entwicklungsinvestitionen der G7-Staaten sowie der EU-Institutionen in Afrika im internationalen Vergleich noch nie so niedrig wie heute. Alleine Deutschland plant massive Kürzungen in dem Bereich. Das Budget des Entwicklungsministeriums (BMZ) ist von 12,16 Milliarden in 2023 auf 11,2 Milliarden Euro in 2024 zusammengeschrumpft. Für 2025 sieht die Bundesregierung derzeit knapp 9,9 Milliarden für das BMZ vor. 

ukraine recovery conf 300jpgBerlin. - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat einen "Sondertopf“ für die Hilfe zum Wiederaufbau der Ukraine gefordert. Es genüge nicht, die Hilfen im Bundeshaushalt zu bündeln. "Unser Engagement wird verlässlicher sein müssen", sagte die SPD-Politikerin am Montag beim Wirtschaftsforum ihrer Partei in Berlin laut der Nachrichtenagentur Reuters. Die Ukraine-Hilfe könne man "nicht dem Prinzip der Jährlichkeit im Bundeshaushalt unterwerfen" - zumal die Dimension der Hilfe den normalen Etat sprenge. Auf die in der Ukraine grassierende Korruption ging Schulze in ihrem Statement nicht ein.

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